Supertalent 2010: Das Geheimnis ist keins mehr – Obdachloser Max Bryan hat Teilnahme bestätigt

+++ Wann zeigt RTL den singenden Jesus ? +++

Max Bryan, der Obdachlose, den Vitali Klitschko Anfang September an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen durch Zufall entdeckte, hat seine Teilnahme am Supertalent-Wettbewerb RTL nun offiziell bestätigt.

http://www.maxbryan.com

[TNN] Demnach habe der 34-Jährige bereits im Juni diesen Jahres und lange vor seiner zufälligen Begegnung mit Vitali Klitschko an einem der Hamburger Castings für „Das Supertalent“ teilgenommen. Zu den Einzelheiten seiner Bewerbung und zum Ausgang seines Auftritts will Bryan sich vorerst nicht äußern, auch weil er noch in Verhandlung steht.

„Ich stehe derzeit noch in Verhandlung mit einem Mitglied der Produktion und diese Person hat mir versprochen sich noch einmal bei mir zu melden, weshalb ich diese Rückmeldung gern auch erst abwarten will, bevor ich mich weiter dazu äußere“, teilt Bryan auf Nachfragen mit.

Indes wird im Internet eifrig diskutiert, über einen obdachlosen „Jesus“, der in der Sendung „Das Supertalent“ angeblich auftreten und singen soll und die Inhalte reichen von mitfühlend bis wahnwitzig. Einer der Forenschreiber frotzelt gar, der bärtige Mann sei gar nicht Max Bryan, sondern der „auferstandene Messias himself“.

http://www.tvforen.de/read.php?1,1138188

Andere wiederum glauben gar nicht, dass der Mann obdachlos ist und halten die ganze Geschichte für einen einzigen „Fake“, eine geniale PR-Kampagne des Senders.

http://forum.ebay-kleinanzeigen.de/about131130-0-asc-0.html

Die traurige Wahrheit aber ist, Max lebt seit 7 Monaten auf der Straße. Anfang März verlor er seine Wohnung, das Haus wurde verkauft und er musste raus. Mehrere unabhängige Zeugen haben das inzwischen bestätigt. Bryan findet seither – und nach eigenen Angaben – auch nichts Neues, schläft nun bei Minusgraden draußen in der Kälte, unter dem Vordach eines Fischrestaurants. „Es gibt Dinge in meinem Leben, die sind so unüberwindbar, dass sie jede Normalität in sich schon negieren“, sagt der in Hamburg gestrandete Autor und Wissenschaftler.

Erstmalig äußert Bryan sich auch zu seiner musikalischen Vergangenheit. So teilt er mit: „Ich singe seit ich Denken kann und die Musik war auch meine erste große Liebe, weshalb ich den Song »Music was my first love« von John Miles auch für den Fall meines Weiterkommens beim Supertalent vorschlug“. Bryan sang am 7. August in Wiesbaden vor der Supertalent-Jury und vor Dieter Bohlen und mehr dürfe er dazu auch schon nicht sagen. Ein Mitglied der Produktion habe Bryan versprochen, sich bei ihm zu melden, ihn anzurufen und dann bescheid zu geben, „ob und wie es nun mit ihm weiter geht“, erklärt der Supertalent-Kandidat am Telefon.

Was genau damals geschah, mit welchem Song Bryan auftrat und warum der Sender seinen Auftritt bislang nicht zeigte, ist zur Stunde völlig unklar.

Letzten Meldungen zu Folge soll der Kandidat Max Bryan – angeblich – in einer der Halbfinal-Shows oder sogar im Finale von „Das Supertalent“ als Überraschungsgast auftreten, möglicherweise auch außerhalb der Wertung, in einer der Pausen, während die Stimmen aus dem Call-In ausgezählt werden, bestätigt wurde dies von offizieller Seite bislang aber nicht.

Dabei hätte der Sender mit der Veröffentlichung des Kandidaten Max Bryan wohl auch die Mutter aller Schicksalsgeschichten gepachtet und die kommt nicht von ungefähr.

Bryan hat Schlimmes durchgemacht. Eine drastische wie auch glücklose Kindheit zwingt ihn früh schon auf eigenen Beinen zu stehen. Mit 17 bereits die erste eigene Wohnung, die er sich mit harter Arbeit neben seiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann finanziert. Gleich nach der Ausbildung stürzt er sich in ein noch viel größeres Abenteuer. Investoren bieten ihm ein eigenes Reisebüro an und Bryan arbeitet hart für den Erfolg. Schon in den ersten Monaten läuft das Geschäft so gut, dass die Investoren das Reisebüro mit erheblichen Gewinn wieder verkaufen. Bryan, der alles besorgt und aufgebaut hatte, geht leer aus. Enttäuscht zieht er sich zurück in eine kleine Einliegerwohnung im Norden Deutschlands, wo er sich mit einem Flugtickethandel selbstständig machen will. Was danach folgte ist so unglaublich wie einzigartig. Max Bryan, der mit Wissenschaft eigentlich nie etwas zu tun hatte, schreibt tausende Seiten zur Metaphysik, ein Teilbereich der Philosophie. Es geht um Sein und um Nichtsein und um die globale Ordnung des Seins. Beobachter sprechen gar vom einsamen Eremiten, der irgendwo im stillen Kämmerlein vor sich hin brütet und dabei Jahr für Jahr hofft das Angefangene auch zu Ende zu bringen. Doch bevor es dazu kam, verlor Bryan seine Wohnung, 6 Monate ist das jetzt her.

Nun lebt der ehemalige Einsiedler fast genauso einsam im Hamburger Hafen, allein an den Landungsbrücken, wo er versucht, dem Dasein eines Bettlers zu entfliehen.

Schon im Oktober hatte TNN über diesen Fall berichtet, damals anlässlich der Ereignisse um „Klitschko und den Obdachlosen“ Bildzeitung, 13.10.. Medien hatten bundesweit über die Begegnung berichtet.

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=%22max+bryan%22

Nun schreibt sich die Geschichte fort und es wird komplex. Bryan spricht gar von einer gespaltenen Persönlichkeit, eine Art multiple Person, „der Eine der singen wollte aber nicht konnte, weil der Andere schreiben musste“, berichtet Bryan in seinem Tagebuch, dass in Auszügen nun erstmals auch Online steht.

http://www.facebook.com/pages/Max-Bryan/161102710574227

Regelrechte Alpträume habe er gehabt. 15 Jahre träumte er von einem Klavier, ganz verstaubt, wie es in der Ecke einer alten Fabrikhalle steht. „Die Tasten waren immer irgendwie kaputt oder herausgebrochen. Entweder waren sie zerstört oder falsch angeordnet, so dass ich nie einen ganzen Akkord spielen konnte“, beschreibt Bryan seine unfreiwillige Odyssee, 15 Jahre will er sich darin verirrt haben.

Und weiter: „Mein Körper war blockiert von diesem Menschen, der da schreibt, Tag für Tag und Jahr für Jahr. Es gab keinen Platz zur Entfaltung auch der anderen Person, die gerne Musik gemacht hätte“.

Heute lebt Bryan auf der Straße und ist „gefangen in der Situation“, der Wille sei „nicht frei“, sagt er.

Ob Bryan tatsächlich in den Contest zurückkehrt, mit was genau er dort auftritt und warum die Macher der Show ihn bislang zurückhielten, bleibt wüste Spekulation. Vermutlich soll der Kandidat bis zuletzt geheim bleiben, um den Überraschungseffekt zu erhöhen.

Sean Quentin Dexter für Telenewsnet

Foto: Pressedesk / MB Diary

(c) Pressedesk. Abdruck und Verwendung für redaktionelle Zwecke honorarfrei gemäß IPTC.

TAGS: RTL, Supertalent, Singender Jesus, Halbfinal-Shows, Finale, Max Bryan, Obdachloser, Hamburg Hafen, Landungsbrücken, Vitali Klitschko, ppnews

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Casting-Sensation: Singender Jesus beim RTL-Supertalent ?

Er ist Anfang 30, trägt einen langen Bart mit langen braunen Haaren, die er sorgfältig unter einer Kapuze versteckt. Sein Name ist so geheim, dass kaum jemand es wagt über ihn zu sprechen. Die Rede ist von einem der vielleicht ungewöhnlichsten Bewerber der aktuellen Supertalent-Staffel 1. Halbfinale kommenden Samstag.

[TNN] Angeblich soll der singende Jesus in einer der Halbfinal-Shows als Überraschungsgast auftreten, was zur Stunde aber von keinem der Offiziellen bestätigt wurde. Und auch sonst, machen sowohl der ausstrahlende Sender als auch die produzierende Firma Grundy Light Entertainment ein gewaltiges Geheimnis um den mysteriösen Bewerber.

Eine Kölner Presseagentur versucht bereits seit Wochen mit RTL ins Gespräch zu kommen, bat um eine Drehgenehmigung, jedoch vergebens. Weder RTL noch die besagte Produktionsfirma wollte die Existenz des bärtigen Kandidaten überhaupt bestätigen.

Eigenen Recherchen zu Folge ist der Mann kein Unbekannter, hat er doch frappierende Ähnlichkeit mit dem Obdachlosen Max Bryan, der seit Monaten an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen lebt. Bryan wurde über Nacht bekannt, als Box-Weltmeister Vitali Klitschko eines Morgens seinen Schlafplatz kreuzte, ein Zufall, über den Medien bundesweit berichteten siehe „Klitschko und der Obdachlose“.

http://www.bild.de/BILD/sport/mehr-sport/boxen/2010/10/13/vitali-klitschko/und-der-obdachlose.html

http://www.google.de/#q=%22max+bryan%22

Die für ihn zuständige Kölner Presseagentur, die auch das Foto in Umlauf brachte, will zur Stunde keine weiteren Angaben zu dem Kandidaten machen. Sie warte derzeit noch auf eine Rückmeldung des Senders, der sich bislang aber in tiefes Schweigen hüllt.

Sean Quentin Dexter für Telenewsnet

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Lena Meyer-Landrut: Wie selbstverliebt ist die Grand Prix Siegerin ?

Lena Meyer-Landrut (19), Siegerin beim Eurovision Song Contest 2010 und einstige Vorzeige-Hannoveranerin steht zunehmend in der Kritik. Ihr Auftritt bei „Wetten Dass?“ vergangenen Samstag wirkte unsicher und affektiert. Ständig zupft die Brünetten-Schönheit an Ihren Haaren, schaut ungewöhnlich oft auf den Monitor, der vor ihr im Tisch eingelassen prangt.

[TNN] Lena will schön aussehen, gut rüberkommen und geliebt werden, ist sie denn auch selbstverliebt ? Wer so oft Kontrollblicke auf den für die Zuschauer eigentlich unsichtbaren Monitor richtet, kann Letzteres eigentlich nur sein.

Video unter http://www.telenewsdesk.com (Achten Sie auf die wiederkehrenden Blicke nach vorn unten).

Dabei hat alles mal so schön angefangen. Erst der erdrutschhafte Sieg beim Grand Prix, Anfang des Jahres, dann die 1. Single „Satellite“, die europaweit oberste Chartplätze belegte.

Ihre Nerv-Parade begann dann kurz nach Oslo, damals, als Radiosender sie gnadenlos verheizten. Auf die Frage hin, ob Lena bereit wäre, den Titel im kommenden Jahr hier in Deutschland auch zu verteidigen, antwortete sie damals: „sichi“, einer Verniedlichung des Wortes „sicher“. Die Radiosender spielten dieses „sichi“ dann dermaßen oft und jeweils mehrmals hintereinander, dass selbst hartgesonnene Lena-Liebhaber in Scharen davon liefen.

Daran unschuldig ist sie nicht, schließlich hat sie mit ihrem aufgesetzten, gespielten Gehabe diese Welle der Antipathie selbst auch erst provoziert und die Geister die sie rief, wird sie nun nicht mehr los.

Die Hannoveraner jedenfalls, würdigten sie keines Applauses, zeigten ihr klar die kalte Schulter. Ursache hierfür ist ebenfalls ein von der 19-Jährigen selbst zu tragender Fauxpas, hatte sie doch für Berlin als Austragungsort für den kommenden Eurovision Contest gestimmt. Hannover, ihre Heimatstadt, war somit nicht mal ihre erste Wahl, diesbezüglich.

Das alleine aber macht den Zugewinn an Lena-Gegnern noch nicht aus. Die Leute haben offenbar grundlegend die Nase voll von ihrer nicht mehr echt wirkenden Artikulation. Wahrhaftigkeit lässt sich eben nicht spielen und vielleicht lernt sie das ja noch in ihrem Schauspielunterricht.

April kommenden Jahres geht Lena erst einmal auf Tour, vor womöglich halb besetzten Rängen großer Zehntausender-Hallen, kurz nachdem sie dann 18 Mal gegen sich selbst gesungen hat (Medien berichteten). Der Selbstverliebtheit folgt wohl eine Selbstinszenierung ala Stefan Raab, ist er doch ihr Mentor.

Sean Quentin Dexter

Foto: Promicabana / Internet / ZDF

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Max Bryan: Ein Obdachloser auf dem roten Teppich

– Schickeria war verblüfft, Security abweisend –

Max Bryan, der Obdachlose, den Vitali Klitschko Anfang September an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen durch Zufall entdeckte, war wohl einer der ungewöhnlichsten Gäste am vergangenen Samstag, als Vitali Klitschko gegen Shannon Briggs in den Ring stieg. Der Boxweltmeister hatte ihm eine Eintrittskarte spendiert.

[TNN] Es war Bryan´s erster Besuch bei einem Boxkampf, bislang kannte er solche Ereignisse nur aus dem Fernsehen. Tagsüber hatte ein R T L-Team mit ihm gedreht, im Hamburger Hafen und an den Landungsbrücken. Es ging um Touristen und die abwertenden Bemerkungen, die sich Max fast täglich anhören muss. Max verlor Anfang März seine Wohnung und lebt seither auf der Straße, schläft abwechselnd auf den Stufen der Roten Flora im Hamburger Schanzenviertel und an den Landungsbrücken im Hamburger Hafen. Dort lieben ihn die Leute, zumindest die, die ihn kennen.

Max ist kein gewöhnlicher Penner. Er raucht nicht und er trinkt kein Alkohol, nur deshalb habe er die Erlaubnis auf einer der Bänke dort nachts schlafen zu dürfen.

Vergangenes Wochenende dann, war er eingeladen beim Boxkampf von Vitali Klitschko mit dabei zu sein und bei der Auswahl der Karte bewies das Klitschko-Management großes Feingefühl. Bryan, der kaum unter Leute gehen kann, der große Angst vor größeren Menschenansammlungen hat, saß dort, wo niemand mehr hinter ihm sitzen konnte, ganz oben und ganz hinten, „genau richtig“, wie er selbst schreibt, in seinem Tagebuchbericht, der seit gestern bei Facebook Online steht.

Lesen Sie hier den ausführlichen Erlebnisbericht des obdachlosen Max Bryan:
http://www.facebook.com/pages/Max-Bryan/161102710574227

Darin berichtet der 34-Jährige auch von seinen Erfahrungen am roten Teppich. Dort und vor dem Kampf gerade erst angekommen, wird er direkt wieder vertrieben, von einem der Security-Leute. „Halten Sie sich bitte etwas entfernt auf !“, spricht ein bulliger Typ ihn an. Bryan bleibt cool und entgegnet: „Geht nicht, ich warte hier auf mein Kamerateam“.

Schade dass wir kein Foto vom Gesicht des Security-Menschen haben, wir hätten gern seine Verwunderung abgebildet. Schließlich stand vor ihm ein Penner, mit Rucksack und Isomatte, und nicht mehr so sauberen Sachen am Leib. Bryan´s Kapuzsenshirt steht vor Dreck, klar dass ein Security-Mensch, der für die Sicherheit der ankommenden Gäste verantwortlich ist, da erst mal stutzig wird. Ein Fotograf vom Abendblatt eilte ihm dann zur Hilfe und klärte den Sicherheitsmann auf. „Das ist doch der Max, aus der Bild zeitung“, hieß es, und Max durfte bleiben.

Und nicht nur das.

Die vor Ort angereisten Journalisten erkennen den bärtigen Kapuzenmann schnell, und alle wollen ein Interview. Pressefotografen lichten ihn ab und Kamerateams stehen Schlange. Stunden später, so wird berichtet, hält spontan ein Taxifahrer an, weil er Bryan auf einem Foto in der B Z Berliner Zeit ung erkannt hatte. Leute aus ganz Deutschland, die in Hamburg zu Gast sind, erkennen den Obdachlosen und alle wollen sie ein Foto mit ihm. Grund für die Reporterin vom Hamburger Abend blatt beim „Mann des Tages“ mal nachzufragen, wie man sich denn so fühle, jetzt, wo man auch über die Grenzen von Hamburg hinaus bekannt wurde.

Erstaunlich nüchtern beurteilt Bryan die Angelegenheit: „Wenn der Kampf vorbei ist, die Kameras eingepackt und die Scheinwerfer aus sind, werde ich immer noch obdachlos sein, werde ich immer noch unter der Brücke am Hafen schlafen“, und weiter: „Für die Medien erlischt das Interesse mit Ende dieses Kampfes, das ist nun mal so. Sie lieben den Moment, den kurzen Augenblick der Aktualität. Reicher Boxer trifft armen Obdachlosen, jeder liebt diese Geschichte“, und Recht hat er.

Vor 6 Wochen wusste niemand wer Max Bryan ist. Heute kennen ihn mindestens 13 Mio. Menschen Auflage der Bildzeitung x 3. Und dabei war alles nur Zufall, eine Geschichte die eigentlich zu schön ist um wahr zu sein. Aber sie ist es, und genau das macht die Sache so wertvoll. Max ist jetzt schon ein Vorbild für viele Menschen, die sprichwörtlich an nichts mehr glauben, die sich längst aufgegeben haben, die irgendwo im Dreck vor sich hin vegetieren. Bryan hat bewiesen, dass es sich lohnt an sein Glück zu glauben, und daran zu arbeiten, den Moment des Glücks auch zu nutzen, das Beste daraus zu machen. Und das hat er.

„Dieser Kampf hat mich stärker gemacht als jedes Ereignis zuvor“, schreibt Max in seinem Tagebuch.

Diese Stärke wird er auch brauchen. Der Winter steht vor der Tür und Bryan hat immer noch keine Wohnung. Aber er will kämpfen, genau wie sein großes Vorbild Vitali Klitschko und genau wie sein Gegner Shannon Briggs. Der würde „lieber sterben als aufgeben“.

Eigenen Angaben zur Folge will Bryan nun den „Test“ wiederholen, bei dem er Anfang August so kläglich versagte. Mit dem Scheitern dort hatte alles begonnen.

Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet.com

Foto: TNN / Brinkmann / Mehr Fotos über dpa

TAGS: vitali klitschko, Max Bryan, roter teppich, schickeria, promis, obdachloser, hamburg, hafen, landungsbrücken, lebensmut, kampf, shannon briggs, eintrittskarte, freikarte, 16.10., ppnews

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Heute Abend: Widmet Klitschko seinen Kampf den Hamburger Obdachlosen ?

Pöbeleien – damit kennt sich der Obdachlose Max Bryan 34, der an den Landungsbrücken schläft, aus. Doch einer schenkte dem Mann, der seit März auf der Straße lebt, ein wenig Zuneigung – Boxweltmeister Vitali Klitschko 39!

[TNN] Dr. Eisenfaust joggte unlängst am Schlafplatz des Wohnungslosen vorbei „und nahm ihn für ein Foto gern in den Arm“, berichten Hamburger Medien über die ungewöhnliche Begegnung zweier Menschen die unterschiedlicher nicht sein können. Max ist arm und obdachlos, Klitschko ist reich und berühmt und jeder liebt die Geschichte. Internetmedien überschlagen sich förmlich, sogar im fernen Russland berichtet man über »Klitschko und den Obdachlosen« [boxnews.com.ua]. RTL zeigt heute Abend eine Reportage vom Leben des Max Bryan, über den man kaum etwas weiß, nur dass er seit 6 Monaten auf der Straße lebt und dass Klitschko ihn dort wohl durch Zufall entdeckt hat.

Rückblick:

Dort wo Vitali Klitschko am Morgen des 1. September entlang joggte, hat Bryan in Höhe der Landungsbrücken seinen Schlafplatz, und eigentlich wird er dort nur vom Geschrei der Möwen geweckt. An jenem Morgen aber war vieles anders. Die Putzfrau der Hafenkneipe – gleich neben seinem Schlafplatz – war ganz aus dem Häuschen und konnte offenbar Ihren Augen nicht trauen, weshalb sie den Wohnungslosen dann eilig auch weckte, denn wer da stand, war nicht irgendein Tourist, sondern der berühmte Boxer Vitali Klitschko.

Bryan war sichtlich überrascht, denn er ist ein Riesen-Fan der beiden Klitschko-Brüder, die er bislang nur aus dem Fernsehen kennt. Damals, als er noch eine Wohnung hatte, habe er keinen der RTL-Boxen Abende verpasst. Regelrecht zelebriert habe er diese Ereignisse, mit einem besonderem Festessen und einem kleinen 6×6 cm Video-Display, auf dem er auch Fernsehen schauen konnte.

Anfang März dann verlor Bryan seine Wohnung. Das Haus wurde verkauft und er musste raus. Seitdem lebt der 34-Jährige auf der Straße.

Lesen Sie hier den bewegenden Brief des wohnungslosen Max Bryan:
http://www.facebook.com/pages/Max-Bryan/161102710574227

Eine ergreifende Geschichte, vielleicht sogar d i e Geschichte des Jahres. Ein Boxer trifft zufällig einen Obdachlosen im Hafen von Hamburg und verändert damit sein ganzes Leben. Gut 6 Wochen ist das jetzt her, und nun will Max sich bei Vitali bedanken, dafür, dass er ihn motiviert hat, die Dinge ganz neu anzupacken.

„Herr Dr. Klitschko hat mich daran erinnert, was Menschen im Stande sind zu leisten, und ich kann das auch. Ich liebe mein Leben und ich hole es mir zurück!“, schreibt Bryan in seinem Dankesbrief.

Ein Hamburger Kollege vom Kölner Pressedesk hat Max dann im Hafen besucht und mit ihm gesprochen.

Max braucht dringend einen wärmeren Schlafsack und ein paar Dinge für den Winter. Vieles hat er schon probiert um von der Straße wegzukommen, bislang ohne Erfolg.

Schaut er sich irgendwo eine Wohnung an, sind meist schon 10 andere Bewerber vor ihm da, die alle das selbe wollen, und in der Regel haben die einfach die besseren „Karten“, berichtet der wohnungslose Zwangs-Hamburger.

Max hat schlimmes durchgemacht. Eine drastische wie auch glücklose Kindheit zwingt ihn früh schon auf eigenen Beinen zu stehen. Mit 17 bereits die erste eigene Wohnung, die er sich mit harter Arbeit neben seiner Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann finanziert. Gleich nach der Ausbildung stürzt er sich in ein noch viel größeres Abenteuer. Investoren bieten ihm ein eigenes Reisebüro an und Max arbeitet hart für den Erfolg. Schon in den ersten Monaten läuft das Geschäft so gut, dass die Investoren das Reisebüro mit erheblichen Gewinn wieder verkaufen. Max, der alles besorgt und aufgebaut hatte, geht leer aus. Enttäuscht zieht er sich zurück in eine kleine Einliegerwohnung im Norden Deutschlands, wo er sich mit einem Flugtickethandel selbstständig machen will. Was danach folgt ist so unglaublich wie einzigartig. Max Bryan, der mit Wissenschaft eigentlich nie etwas zu tun hatte, schreibt tausende Seiten zur Metaphysik, ein Teilbereich der Philosophie. Es geht um Sein und um Nichtsein und um die globale Ordnung des Seins. Beobachter sprechen gar vom einsamen Eremiten, der irgendwo im stillen Kämmerlein vor sich hin brütet, und dabei Jahr für Jahr hofft das Angefangene auch zu Ende zu bringen. Doch bevor es dazu kam, verlor Bryan seine Wohnung, 6 Monate ist das jetzt her.

Nun lebt der ehemalige Einsiedler fast genauso einsam im Hamburger Hafen, allein unten an den Landungsbrücken, wo er versucht, dem Dasein eines Bettlers zu entfliehen.

Das Kölner Projektoffice will Bryan helfen eine neue Wohnung zu finden und hofft dabei auf die Unterstützung der Medien. „Wenn die Leute erst einmal sehen, dass ein so berühmter Boxer ihm ganz ungezwungen die Hand reicht, könnte das helfen Vorurteile ihm gegenüber abzubauen und vielleicht ist darunter auch jemand, der dem Max dann eine neue Wohnung vermietet“, erklärt ein Sprecher der Kölner Presseagentur, die bundesweit auch Hilfsprojekte initiiert.

Heute Abend ist Max erstmal eingeladen beim großen Kampf von Vitali mit dabei zu sein. Dr. Eisenfaust hat ihm eine Eintrittskarte spendiert.

Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet.com

http://www.quentindexter.info

Fotos: Picture Alliance

(c)Picture Alliance, Abdruck in Online Blog Portalen honorarfrei bei Quellenangabe – Foto: Picture-Alliance.com, Verwendung zum Bebildern der Quentin Dexter Texte

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Supertalent 2010: Tränen nach Drehbuch ?

Busenwunder, Penismaler, Fremdschäm-Kandidaten. Zum Start der neuen Supertalent-Staffel zieht RTL alle Register. 7,43 Millionen Zuschauer am vergangenen Wochenende dankten es ihnen, und stellten brav den Fernseher an. Der Erfolg ist kein Zufall, der Erfolg ist gemacht.

[TNN] Kritikern muss auffallen, dass nichts an dieser Show echt ist. Jeglicher Inhalt der Sendung steht vor Beginn der Aufzeichnung in einem Drehbuch festgeschrieben. Die Jury bekommt Vorgaben, wie ein Kandidat zu beurteilen ist und wie auf eine Darstellung zu reagieren ist.

Für das Kapitel „Tränenreich“ wurde das Ex-Sternchen Darko Kordic rekrutiert, seiner Zeit Mitglied der Gruppe „3. Generation“. Eine vermeintlich rührselige Story ist schnell geschrieben, zumindest wirkt das so. In den gestellten Interviews, die vor der Sendung (im Juli und August!!!) aufgezeichnet werden, teilt der 34- Jährige mit; er wolle herausfinden „ob er Sänger ist“. Schon erstaunlich, dass jemand; der 6 Jahre lang in einer Profi-Band oftmals auch die Leadstimme sang, nicht weiß ob er Sänger oder Maler ist. Die Geschichte wirkt derart konstruiert, dass die anschließenden Tränen einer Sylvie van der Vaart allenfalls peinlich wirken.

Darko Kordic sang einen Song von Luther Vandross und rührte die arme Sylvie deshalb und angeblich zu Tränen. Der Song ist derart lahm wie auch unbekannt, dass kaum vorstellbar ist, wo die Emotion hieraus entstanden sein soll. Der Sänger ist absolut durchschnittlich und zwar in allen Belangen. Er hat weder ein schlimmes Schicksal erlebt, noch auf der Bühne irgendetwas getan, was zu Tränen hätte rühren können und dennoch ringt die Frau mit selbigen.

Man könnte auch glauben, dass die Rührseligkeit gewollt war. Vermutlich wird hinter den Kulissen schon um Plattenverträge geschachert und man wolle dem Kandidaten deshalb auch einen möglichst rührseligen Einstand verschaffen.

Die Vermutung kommt nicht von ungefähr. Sylvie van der Vaart ist eine anerkannte Schauspielerin, das berichtete vor Jahren schon der Fernsehsender „n-tv“. Die wenigsten wissen das, bislang trat die Fernsehschönheit öffentlichkeitswirksam nur als Spielerfrau und Model in Erscheinung.

Am Ende der Show lässt Frau Sylvie „Ich kann so herrlich gekünstelt lachen“ van der Vaart sich noch demonstrativ hypnotisieren, von Martin Bolze, einem bekannten wie auch umstrittenen Pseudo-Hypnotiseur. Im Gespräch nach der Sendung, respektive Aufzeichnung, teilte Frau van der Vaart dann auch mit: „Das war wirklich keine Show!“

Interessant und selbstredend, dass sie diese Anmerkung nur von sich aus erwähnt, hatte sie doch niemand danach gefragt.

Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet.com

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Anschlag auf Bankfiliale – Augenzeugenvideo dokumentiert brutalste Gewalt

Im Fall des Anschlags auf die Sparkassenfiliale am vergangenen Samstag im Hamburger Schanzenviertel ist im Internet ein schockierendes Augenzeugenvideo aufgetaucht, das die massive Gewalt der Angreifer unmittelbar und aus nächster Nähe zeigt.

[TNN] Gemacht hat die Aufnahmen ein Passant, der zufällig zwischen die Fronten geriet.

Telenewsdesk zeigt die Bilder exklusiv.

Das Video enthüllt geradezu frappierend, um was es den Aktivisten – augenscheinlich – wirklich geht. So ist einer der Angreifer einfach nur stolz auf seinen „Wurf-Arm“ Zitat: „Hey, hast Du meinen Wurf gesehen?“ und ein anderer läuft jubelnd davon, als hätte er gerade im Marathon gewonnen, kurz nachdem er gerade eine Scheibe der HASPA-Sparkassenfiliale mit dem Fuß eingetreten hat.

Sind das die politischen Ziele dieser Bewegung ? Maximal Schaden anzurichten? Lässt sich dadurch der „Kapitalismus zerschlagen“ erklärtes Ziel der Autonomen, oder geht dabei nur wieder tonnenweise Glas zu Bruch?

Ein Szenekenner behauptet zudem, die Rote Flora regelmäßig Treffpunkt für Autonome habe selber ein Konto bei der HASPA.

Das Material dürfte noch für viel Sprengstoff sorgen. Die NDR-Sendung „Menschen und Schlagzeilen“ greift das Thema heute Abend noch einmal auf und diskutiert mit geladenen Gästen über Sinn und Unsinn der Krawalle.

Sendetermin: Mittwoch, 08.09. – 21 Uhr – NDR

Das Video zeigt einzigartige Aufnahmen direkt aus der Mitte der Akteure heraus. Es knallt und kracht gewaltig, und die Kamera war mitten drin. Amateuraufnahmen in verblüffender Qualität.

Reinschauen: http://www.telenewsdesk.com

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Britney Spears: Peitschen-Pummel in Berlin !

Kein „Hallo“ am Hotel, Musik nur Playback, Lahme Show Speckney Spears enttäuscht Fans. Pop-Pummelchen Britney Spears machte gestern in der O2-World in Berlin ihren ganz eigenen Zirkus!

(ppn) 14 000 Fans hatten Karten für den einzigen Deutschland-Auftritt des Weltstars gekauft. Was sie in der „O2-World“ geboten bekamen, war weniger glanzvoll.

Nicht nur die Show enttäuschte, auch sonst gab sich Britney keine Mühe, die Treue ihrer Fans zu belohnen. Bereits am Freitag war die Spears in Schönefeld gelandet – mit ihrem neuen Freund und Manager Jason Trawick 37 sowie Vater Jamie Spears 57. Sie ließen sich direkt in die Nobel-Herberge „Grand Hyatt“ fahren.

Das ganze Wochenende, bis zum Konzert am Sonntagabend, ließ die Spears sich nicht mehr blicken! Was für eine Diva.

Fans, die stundenlang vor dem Hotel ausharrten, bekamen nur fertige Autogrammkarten in die Hand gedrückt. Einige Male trafen sich Vater und Freund in der Lobby – doch von Britney keine Spur. Keine Fotos, kein „Hallo“, kein Händeschütteln mit dem Star.

Dann auch noch das: Als am Sonntagabend das einzige Deutschland-Konzert begann, beschlossen deutsche Nachrichtenagenturen, nicht über den Mega-„Circus“-Auftritt zu berichten. Der Grund: Spears‘ Management hatte die Agentur-Fotografen vom Konzert ausgeschlossen! Alleine der Fotodienst „Ginsburg Spaly“ war zugelassen, allerdings arbeitet dieser auch im Auftrag des Managements.

Oh weia, Britney! So machst du dir keine Freunde – und uns keine Freude!

Quelle: Bild.de
Publisher: pp||news

Link: http://www.ppnews.net/storydesk/britney-spears-peitschen-pummel-berlin-1og27.html

Feed: http://www.twitter.com/ppnewsdesk

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Silvio Berlusconi: Brisante Tonbänder enthüllen Callgirl-Affäre

Rom – Nach den endlosen Skandalgeschichten über junge Callgirls im Bett und Showgirls in der Politik will Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi sein Leben ändern. Aber seine Sünden wird der Regierungschef wohl nicht so schnell loswerden:

(ppn) Das italienische Magazin Espresso veröffentlichte am Montag in seiner Online-Ausgabe Tonbandaufnahmen von den Treffen eines Callgirls mit Berlusconi. Die Aufnahmen, die die Prostituierte Patrizia D“Addario von ihren Treffen mit dem Ministerpräsidenten machte, sind ab sofort abhörbar – samt Berlusconis Aufforderung, das Mädchen möge „in Putins großem Bett“ auf ihn warten. D“Addario und zwei Freundinnen stehen seit Mitte Juni im Mittelpunkt einer Ermittlung der Staatsanwaltschaft von Bari gegen einen apulischen Unternehmer wegen Anstiftung zur Prostitution. Sie hatte von Anfang an behauptet, Treffen mit Berlusconi mit Tonbändern beweisen zu können.

Die linksliberale Tageszeitung La Repubblica hatte am Montag berichtet, Berlusconi spiele mit dem Gedanken, sein im Nordosten von Sardinien gelegenes Luxusanwesen Villa Certosa zu verkaufen und eine Bußwallfahrt nach San Giovanni Rotondo in Apulien zu unternehmen. Er habe seinen „Intimfreunden“ gegenüber offenbart, „sein Leben verändern zu wollen“, so das Blatt. In der Villa fanden freizügige Feste und Gelage statt, die ein Fotograf dokumentiert hatte.

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Toter Michael Jackson: Ein Fazit

Tag 3 nach Beendigung der Trauerfeierlichkeiten zu Ehren von Michael Jackson, seines Zeichens der »King of Pop«. Rund 20.000 Freunde und Fans waren am Dienstag dieser Woche nach Los Angeles gekommen, um einen der vielleicht bedeutendsten Entertainer unserer Zeit die letzte Ehre zu erweisen.

(ppn) Darunter auch viele Stars wie Stevie Wonder, Lionel Richie, Jennifer Hudson, Mariah Carey und Brooke Shields. Geschätzte 1 Milliarde Menschen – weltweit – verfolgten das Ereignis des Jahres zu Hause an den Bildschirmen, in den Kirchen und überall dort, wo gemeinschaftliches Trauern möglich war. Etwas Vergleichbares habe es zuletzt nur nach dem Tod von Prinzessin Diana 1997 gegeben, berichten Medien einstimmig.

Die Feier im Staples Center zu Los Angeles eröffnete mit dem Gospelsong „We are going to see the King, Hallujah „, gesungen von den „Andrae Crouch Singers“. Während der Aufführung trugen Familienangehörige Jacksons den vergoldeten und mit roten Rosen bestückten Sarg vor die Bühne, dort wo in unmittelbare Nähe der 1. Sitzreihe auch die Kinder von Michael Jackson Platz nahmen.

Paris Katherine Jackson 11, Prince Michael I 12 und Prince Michael II 7 verfolgten die sich abwechselnden Darbietungen aus Ansprache, Rede und Musik erstaunlich gefasst. Erst gegen Ende der Veranstaltung, nachdem die Familie selbst noch einmal die Bühne betrat, sollte sich das ändern. Jacksons Bruder Marlon hatte gerade erst, und unter Tränen, seine Rede beenden können, als die kleine Paris scheinbar unvermittelt in den Fokus der Protagonisten gerät. Offenbar spontan und fest entschlossen, auch etwas sagen zu wollen, griff sie mit beiden Händen nach dem Mikro, das Michaels Schwester Janet für sie schnell noch zurechtrückte. Mit tränenerstickter Stimme sprach das 11-jährige Mädchen dann zu den anwesenden Gästen im Saal und zu Milliarden Zuschauern daheim: „I just want to say ever since I was born, Daddy has been the best father you can ever imagine. And I just wanted to say I love him so much!”

Video ansehen: http://www.ppnews.net/meldungen/1og10-michael-jackson-trauerfeier-video.html

Eine in den Himmel geschickte Liebeserklärung der Tochter an ihren verstorbenen Vater. Viele Menschen hatte dieser Moment zu Tränen gerührt.

Dabei hatte Jackson jahrelang versucht, seine Kinder der Öffentlichkeit fern zu halten. Noch bis vor Kurzem wusste niemand, wie Jackson´s Kinder eigentlich aussehen. Ein paar unscharfe Paparazzi-Fotos, mehr gab es nicht. Jackson verhüllte die Gesichter seiner Kinder stets unter einem Schleier oder hinter bunten Faschingsmasken. Der »King of Pop« wollte seinen Kindern die Popularität ersparen, die er als Kind habe selbst erfahren müssen.

Und so hätte es ihm sicherlich auch nicht gefallen, was sich da am vergangenen Dienstag im Staples Centers in Los Angeles abspielte. Denn mit nur diesem einen Moment, dem Augenblick der Öffentlichkeit, hatte die Familie in nur einem Streich alles das invertiert, was Michael in den Jahren zuvor hatte stets zu verhindern versucht. „Jackson wollte seinen Kindern ein relativ normales Leben ermöglichen, das dürfte nun vorbei sein“, sagte Alex Gernandt, stellv. Chefredakteur der BRAVO im Interview mit RTL-Exklusiv. Ganze Horden von Paparazzis werden sich nun wohl an die Fersen der Jackson-Kinder heften, sie belagern, verfolgen und »abschießen«, immer in der Hoffnung das beste Bild, den »goldenen Schuss« zu landen.

Was Jackson selbst nun anbelangt, man mag denken über ihn was man will, aber seit vergangenem Dienstag dürfte wohl jedem klar sein, Jackson war nicht nur ein »Megastar«, sondern auch ein liebender Vater. Und vielleicht liegt darin auch die Tragik seiner Geschichte selbst, die vor 50 Jahren in einem kleinen Ort namens Gary, im US-Bundesstaat Indiana, begann. Als achtes Kind einer Arbeiterfamilie zur Welt gekommen, wurde Jackson früh schon vom Vater misshandelt. Es gibt Leute, die behaupten, Jackson hätte eine „schwere Kindheit“ gehabt. Andere sagen: „Michael hatte überhaupt keine Kindheit!“ Während die Nachbars-Kinder unbeschwert im Park spielen durften, musste Jackson im Studio stehen und Lieder einsingen. Immer vor den Augen seines ehrgeizigen Vaters Joe Jackson, der erst kürzlich in einem Interview völlig ungeniert zugab: „Ich habe Michael nicht geschlagen, ich habe ihn ausgepeitscht!“

Speziell über ihn sagen Kritiker heute: „Wenn dieser Mann wirklich Größe hätte, wäre er am vergangenen Dienstag, während der öffentlichen Trauerfeier, vor eines der Mikrofone getreten und hätte sich posthum bei seinem Sohn entschuldigt, für das, was er ihm angetan hat.“ Ex-Beatle Paul McCartney geht sogar noch einen Schritt weiter. Gegenüber der britischen Zeitung »The Sun« erklärte der Musiker, dass Jacksons Vater Joe Jackson eine große „Mitschuld“ an den seelischen Problemen seines Sohnes Michael trägt.

Zeit seines Lebens hasste Michael sein Gesicht. „Die Nase zu dick, das Gesicht zu hässlich, das hast Du nicht von mir“, soll der Vater einmal zu ihm gesagt haben. Vielleicht auch eines der Gründe, weshalb Jackson sich so zahlreichen Gesichtsoperationen unterzog. Sein Lebenswandel, bestenfalls absonderlich. Jahrelang wurde Jackson wegen seines fragwürdigen Äußeren belächelt und verspottet. Als „Freak“ und als „Wacko“ Verrückter / Spinner betitelten ihn Kritiker und Medien geradezu inflationär. 2003 dann der vorläufige Höhepunkt der Anfeindungen, als er in einem zweiten Prozess, wegen eines vermeintlichen Kindesmissbrauchs, angeklagt wurde.

Jackson, der das »Kindsein« so sehr liebte, sah sich selbst immer als Opfer der Justiz und der Öffentlichkeit. Und in der Tat, seine Liebe zu kleinen Kindern mag Außenstehenden zunächst bizarr erscheinen, ungewöhnlich und vielleicht auch streitbar. Im Kontext gesehen, vor dem Hintergrund seiner eigenen, nicht gelebten Kindheit, bleibt sein Verhalten möglicherweise aber auch erklärbar.

Jackson selbst hatte hierzu einmal gesagt:

„Heutzutage essen die Kinder nicht einmal mehr mit ihren Eltern zu Hause gemeinsam am Tisch. Der Familienzusammenhalt ist kaputt. Wenn die Kinder heute mit Knarren in die Schule gehen, dann ist das ein Schrei nach Liebe und nach Zuwendung. Die Eltern aber sind beschäftigt, bei der Arbeit, oder tun sonst was. […] Wir müssen dieses ‚Band der Familie‘ wieder knüpfen […] und das, was ich dazu beitrage, sollte jeder tun.“

Jackson hat nie einen Zweifel daran gelassen, wie sehr ihm das Schicksal dieser Welt am Herzen liegt. Die Welt mit seiner Musik zu „heilen“ war sein großes Anliegen, ja gar seine Mission. Aus den Einnahmen seines 1991 erschienenen Albums »Dangerous« spendete Jackson mehr als 100 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke. Jackson hat Maßstäbe gesetzt, kulturell wie auch sozial. Er hatte massenhaft Geld verdient, aber auch viel Geld ausgegeben. Am Ende brachte ihm das nur Ärger und einen Berg voller Schulden ein.

Anfang 2009 dann die Ankündigung seines großen Comebacks, das mit einem Konzert in der Londoner O2-Arena am 13. Juli 2009 eröffnen sollte. Für insgesamt 50 Konzerte ließ der »King of Pop« sich verpflichten. Ein Marathon, so unmenschlich wie bezeichnend. Am Ende war Jackson dem Druck nicht mehr gewachsen. Insider sprechen von Medikamenten-Missbrauch. Ein Verhängnis, das dem Künstler vermutlich das Leben kostete.

Michael Jackson starb am 25. Juni diesen Jahres, in seinem Haus in Los Angeles, an einem Herzstillstand.

Die exakte Todesursache ist bis zur Stunde ungeklärt. Ebenso der Verbleib seines Leichnams, den Jacksons Familie nach dem Ende der Trauerfeierlichkeiten am vergangenen Dienstag zu einem unbekannten Ort verbrachte.

Was jetzt bleibt sind Erinnerungen an die vielleicht letzte große Ikone unserer Zeit. Seine Musik, längst geschrieben für die Ewigkeit, wird Jahrzehnte überdauern. Mit Michael Jackson geht ein ganzes Zeitalter unter, in dem der Erfolg noch an verkauften Tonträgern gemessen wurde, lange bevor das Internet erfunden wurde. Jackson hat etwas geschaffen, was nur wenigen vor ihm gelang. Seine Musik führte Menschen zusammen, weit über Ländergrenzen hinaus und über Religionen und Generationen hinweg. Jackson war Kind und Erwachsener. Er war schwarz und er war weiß. Er war die Fiktion und er war die Realität.

Vieles davon wird überleben. In seinen Werken, seinem Nachlass und in den Köpfen der Menschen, die ihn liebten.

Jackson wurde 50 Jahre alt. Er hinterlässt drei Kinder.

„Rest in Peace“, sagen heute viele seiner Fans.

Wir sagen: Danke !

Danke, dass Du da warst !

Link zur Meldung: http://www.ppnews.net/meldungen/1og10-michael-jackson-tot-fazit.html
Text: Quentin Dexter
Agentur: pp||news

Video: http://www.ppnews.net/meldungen/1og10-michael-jackson-trauerfeier-video.html

tags: michael jackson, king of pop, tot, trauerfeier, gedenkfeier, los angeles, entertainer, stevie wonder, brooke shields, mariah carey, kinder, paris jackson, katherine jackson, paris katherine, blanket, prince michael, daddy, vater, love him so much, liebe, janet, paparazzi, alex gernandt, bravo, rtl exklusiv, megastar, gary, indiana, kindheit, joe jackson, McCartney, Freak, Wacko, Missbrauch, Kindesmissbrauch, prozess, heal the world, welt, heilen, dangerous, history, medikamente, herzstillstand, tod, ikone, fans, rip, rest in peace, quentin dexter, ppn, ppnews

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Mission Hollywood: Castingsendung auf »Flaschendreh-Niveau«

Til Schweigers neue Casting-Show „Mission Hollywood“ bleibt hinter den Erwartungen der Sendungsmacher zurück. Lesben-Show, Strip-Einlagen und Orgasmus-Getöse lockten nur rund 2,35 Millionen RTL-Zuschauer vor den Fernseher. Ein für den Start einer solchen Staffel vergleichsweise schwacher Beginn.

(ppn) Offenbar hat der Zuschauer genug von der TV-Kandidatensuche, ist doch »DJ Bobo« bei der Konkurrenz mit seiner Show „Germany´s Next Showstar“ fast zeitgleich und ähnlich schwach gestartet.

Schweiger selbst, der Mitte der 90er mit dem Kinofilm „Der bewegte Mann“ seinen großen Durchbruch hatte, ist dennoch überzeugt von dem neuen Format. In einem Interview teilte der 46-Jährige unlängst mit: „Die Gewinnerin der Show bekommt eine Rolle in dem Hollywood-Blockbuster „Twilight“, eine Chance, die sich den Kandidaten sonst nie bieten würde.“

Vor dem Flug nach Amerika aber stand noch eine Prüfung an. Ein sogenanntes „Showreel“ sollte gedreht werden und die insgesamt 12 Kandidaten sollten nacheinander berühmte Szenen der Filmgeschichte nachspielen. Um den Gähn-Faktor zu minimieren, wurde auf quotenträchtige Themen gesetzt. So mussten die Kandidaten sich küssen wie im Film »Cruel Intentions« »Eiskalte Engel«, strippen wie in »9 ½ Wochen« und einen Orgasmus nachahmen wie in »Harry and Sally«.

Nach Ende der Vorstellung kam Schweiger dann direkt auch auf den Punkt: „Wie war dein Orgasmus?“, fragte er eine der Kandidatinnen, als die Jury schließlich zur Verkündigung der Entscheidung schritt.

Kein Zweifel also, dass Schweiger sich damit offenbar wissentlich auf Klum´sches Niveau begibt, und einige seiner Kritiker prophezeien ihm dadurch sogar schon den Abstieg in die unterste Liga der Schauspiel-Prominenz. So hat eine Umfrage der »TV TODAY« ergeben, dass 45% der Abstimmungsteilnehmer der Meinung sind, dass Til Schweiger mit diesem Engagement seinen guten Ruf aufs Spiel setzt.

Eine Castingsendung auf »Flaschendreh-Niveau«, ätzte gar »Der Stern« über das neue RTL-Format.

Und dennoch: Wo Heidi Klum sich als drakonische Jurorin gern auch mal lächerlich macht, überzeugte Schweiger mit Echtheit und Esprit. Vielleicht entpuppt sich die besagte „Mission“ am Ende ja doch noch als etwas ganz anderes. Vielleicht hat Schweiger ja vor, das ganze »Topmodel«-Getue ironischer Weise ad absurdum zu führen.

Zumindest wäre das dann wirklich mal was Neues !

Foto: RTL
Text: Quentin Dexter
Agentur: pp||news

tags: mission hollywood, til schweiger, rtl, casting-show, strip, orgasmus, lesben, tv-kandidaten, twilight, harry und sally, heidi klum, tv today, topmodel, casting

Download: http://www.ppnews.net/meldungen/1of10-mission-hollywood-til-schweiger.html

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TV-Eklat: Schwere Beleidigung bei DSDS

Köln, 19.April 2009. Tag eins nach dem Aufreger des Jahres. Plattenproduzent und „DSDS“-Juror Dieter Bohlen titulierte „Deutschland sucht den Superstar“-Teilnehmerin Annemarie Eilfeld als „Bitch“, zu deutsch: „Schlampe“!

(ppn) Der Beleidigung vorangegangen war Annemarie´s Auftritt in der 6. Mottoshow von „Deutschland sucht den Superstar“ am vergangenen Samstag. Die blond gefärbte Roßlauerin sang hierfür den Smash-Hit „Bailando“ von „Loona“. Als der Moderator Marco Schreyl die Jury dann zur obligatorischen Bewertung aufrief, fiel Dieter „Solariumsquäler“ Bohlen offenbar nichts Besseres ein, als die unterste Schublade seines Beleidigungs-Repertoires zu ziehen. Abwertend kritisierte der 55-Jährige: „Loona singt das Lied ganz charming. Aber wenn dann so eine Bitch so eine Nummer singt …“.

Zweifellos hat der Chef-Juror und selbsternannte „Pop-Titan“ sich damit einmal mehr im Ton vergriffen. Auch die übrigen Kandidaten, in der Szene auf der Couch dahinter, waren sichtlich geschockt. Daniel Schuhmacher, Bohlens Liebling, hielt sich gar fassungslos die Hand vor den Mund. Nur Annemarie Eilfeld, die davon eigentlich Betroffene, ließ sich kaum etwas anmerken. Gewohnt tapfer lächelte die 18-Jährige in die Kamera und zeigte damit allen, dass sie das Show-Geschäft bereits bestens verstanden hat. „Ich bin nicht zu DSDS gekommen, um Freunde zu finden“, sagte sie selbst in einem Interview.

Interessant an der Geschichte wäre zu erfahren, ob Bohlens Fauxpas im Drehbuch stand oder spontan aus der Situation heraus geschah. Ob die Beleidigung nur einer seiner berühmt-berüchtigten Gehirn-Fürze oder eben Kalkül war.

Jeder weiß, dass die Juroren bei „Deutschland sucht den Superstar“ von DinA4-Zetteln ablesen, wenn sie die Kandidaten bewerten. Man achte auf den Blick der Jury-Mitglieder während der Bewertung, der immer mal zurück auf das vor ihnen liegende Papier wandert. Offenbar gibt es da so etwas wie „Stall-Regie“. Das könnten bereits vorgefertigte Formulierungen der Juroren oder auch Regie-Anweisungen der Sendeverantwortlichen sein. Das sind Texte, die unmittelbar nach den Proben, also vor der anschließenden Live-Show, geschrieben werden. Und es ist wohl auch kein größeres Geheimnis, dass der verantwortliche Redakteur hinter dem Casting-Format vermutlich auch seine kranke Mutter nach Indochina verschachern würde, gelänge es ihm dadurch die Quoten der Show zu steigern. Ein kleines aber feines „Bitch“, im Vokabular der Bewertungsrede mit eingeflochten, sorgt zumindest mal deutschlandweit für Schlagzeilen.

However !

Erstaunlich nur, wie tief ein Sender offenbar sinken kann, wenn es um Cashflow und Profitmaximierung geht. Bohlens Äußerung jedenfalls hat den Blätterwald der Yellow Press wieder einmal gehörig auf links gedreht und man wage kaum zu erahnen, wohin die Sendung den Zuschauer mit dererlei Spielchen noch führt. In jedem Fall zunächst einmal ins Finale. In drei Wochen ist es soweit.

Fotos: RTL
Text: Quentin Dexter
Vertrieb: pp||news

Download: http://www.ppnews.net/meldungen/dsds1od19.html

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DSDS-Skandal: Angriff auf Dieter Bohlen nur inszeniert?

Am vergangenen Mittwoch zeigte RTL, wie sich Postbote Marian K. (33) beim „Deutschland sucht den Superstar“-Casting im Nürnberger „Grand Hotel“ durch einen Hintereingang vor die TV-Kameras schlich und auf Bohlen zustürmt. Sicherheitsmänner stürzen sich auf ihn und halten den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei fest.

DSDS-Skandal: Angriff auf Dieter Bohlen nur inszeniert?

News4Press.com Gegenüber der BILD-Zeitung berichtet der Deutsch-Ungar: „Ich bin schwul und stehe auf Dieter Bohlen“. Der erwidert: „Ich hatte Angst. Der hätte auch ein Messer dabeihaben können.“

Jetzt behaupten Kommentatoren im Internet, das Ganze sei von RTL nur inszeniert worden „um die Quote zu verbessern“. [Quellen: youtube.com \ web.de \ freenet.de].

Kann das stimmen? War der Angriff des 33-jährigen Nürnbergers nur ein PR-Gag ?

Ein paar Ungereimtheiten sprechen dafür.

So beispielsweise eine Aufnahme, die den vermeintlichen Angreifer schon lang vor der eigentlichen Attacke zeigt. Der RTL-Beitrag vom 28. Januar [siehe auch http://www.ppnews.net/aktuell/dsds1oa30-video.html ] zeigt den späteren Angreifer im Freien vor dem Hotel, wie er zusammen mit anderen Casting-Teilnehmern auf Einlass wartet. Ein Sprecher aus dem Off kommentiert: „Dieser Mann wird Schlagzeilen machen mit der Attacke auf Dieter Bohlen“. Eine Kamera zeigt den Mann per Reißzoom. Diese Aufnahme muss vor der Attacke entstanden sein, weil nach dem Angriff befand sich der Mann in Polizeigewahrsam. Nach dem Angriff kann diese Aufnahme also nicht entstanden sein.

Frage daher: Warum hat der RTL-Kameramann den späteren Angreifer bereits lange vor der eigentlichen Attacke gefilmt ? Der Mann wurde nicht nur im Vorbeigehen, also nicht nur rein zufällig aufgenommen, sondern gezielt per „Reißzoom“ in Szene gesetzt. So etwas tut man nur, wenn der Kandidat auch eine besondere Bedeutung hat. Und welche Bedeutung soll das gewesen sein? Was war so interessant an diesem Mann, der da inmitten anderer Casting-Teilnehmer auf Einlass wartete? Etwa seine hübsche dunkle Sonnenbrille? Wohl kaum !

Weshalb also hat der Kameramann den späteren Angreifer im Vorfeld des eigentlichen Castings, vor dem Eingang des Hotels, auf diese Weise (per Reißzoom) gefilmt? Vielleicht weil man sein Abbild für einen späteren Fernseh-Beitrag brauchte? Etwa weil man wusste, was dieser Mann vor hatte? Ließ RTL den Angreifer womöglich absichtlich gewähren oder schlimmer noch, hat RTL ihn hierfür gar einbestellt?

Seltsam ist auch, dass das blonde Mädchen (im Bild rechts) offenbar die selbe Kandidatin ist, die später auch während der Attacke vor der Jury steht. Die Rede ist von Janina (18), die augenscheinlich vor dem Casting und vor der Halle direkt neben dem späteren Angreifer steht. Alles nur Zufall? Oder hat RTL die Bohlen-Attacke tatsächlich inszeniert, um in zuschauerschwachen Zeiten die Einschaltquote zu kurieren?

Dass die Geschichte erst jetzt, gut 3 Monate nach dem eigentlichen Vorfall veröffentlicht wird, spricht Bände. Seltsam ist auch, dass die dpa auf die Geschichte bislang nicht ansprang. Seriöse Medien verbreiten eben keine Falschmeldungen. Und wenn es eine solche denn war, stellt sich die Frage, ob auch die Jury hiervon wusste.

Normalerweise, wenn so etwas gemacht wird, wissen nur sehr wenige Leute darüber bescheid. Die Reaktionen in den Gesichtern der Jury müssen zu einhundert Prozent glaubwürdig rüberkommen. Schon deshalb sollte man Bohlen & Co. im Vorfeld einer solchen Kampagne besser nicht einweihen. Schließlich ist der Pop-Titan kein Schauspieler und schon die kleinste falsche Mimik könnte verraten, dass auch die Jury von der Inszenierung wusste.

Quelle: quentindexter.info

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RTL-Dschungelcamp: 3 Frauen – 1 Schwanz !

Musikproduzenten-Tochter Giulia Siegel bricht ihre Teilnahme an der RTL-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ freiwillig ab. „Aus gesundheitlichen Gründen“, wie es heißt. Mehrfach hatte die 34-Jährige energisch darauf hingewiesen, dass sie sich vor Wasser fürchte und keine Tätigkeiten verrichten könne, die ihren Rücken beanspruchen. Dennoch hat man sie „schwere Kisten durch den Dschungel schleppen lassen“, was offenbar gar nicht nach ihrem Geschmack war.

(ppn) Am „Dschungeltelefon“ – eine Hütte, in der die Insassen Kontakt zur Außenwelt (sprich: zur RTL-Regie) aufnehmen, heulte die Millionärstochter sich dann vor laufender Kamera aus. „Ich muss meinen Hut nehmen, mich bedanken und gehen“, sagte Frau Siegel mit schwacher Stimme in die Kamera. Als Grund für ihren überraschenden Abgang gibt das Ex-Model Rückenschmerzen an. Die Medikation wirke angeblich nicht mehr, weshalb sie sich entschloss das Camp vorzeitig, respektive 48 Stunden vor dem Ende der Show, zu verlassen.

„Alles nur inszeniert, alles nur Kalkül“, behaupten Kritiker der selbstsüchtigen „Camp-Zicke“, die vermutlich nur deshalb freiwillig ging, um nicht anderweitig herausgewählt zu werden.

Wie auch immer. Zurück bleiben Gundis Zámbó (42), Ingrid van Bergen (77) und Lorielle London (25), die sich fortan den Hunger und das Leid im australischen Dschungel-Camp mit dem einzigen dort noch verbliebenen Mann, dem gebürtigen Ost-Deutschen Nico Schwanz (32), teilen. Der Mann mit dem eher ungewöhnlichen Namen versteht sich bestens mit allen Beteiligten, weshalb für das Finale wohl auch nichts sonderlich Spektakuläres mehr zu erwarten ist.

Es sei denn, zwischen dem smarten Thüringer und der nicht minder attraktiven Ex-Moderatorin Gundis Zámbó geht doch noch was. Nach frivolen Wasserspielen zu zweit und zarten Annäherungsversuchen zum Beginn der Staffel kam diesbezüglich Hoffnung auf. Doch „Mr. Blue Eyes“ Schwanz konnte dem Zuschauer eines Besseren belehren. „Gundis ist mir zu alt“, hieß es in einer Verlautbarung des hauptberuflich tätigen Männermodels.

Also nix da, von wegen Dschungel-Sex zur besten Sendezeit !

Was die bevorstehende Wahl zum Dschungelkönig, zur Dschungelkönigin für´s Übrige anbelangt, ist das Format so witzlos wie berechenbar. Siegen wird vermutlich Lorielle London, ehemals Lorenzo (25), der seiner Zeit auch schon bei „Deutschland sucht den Superstar“ für so manchen Wirbel sorgte. Damals noch als Junge angetreten, sind dem Möchtegern-Sänger inzwischen Brüste „gewachsen“ und er selbst sieht sich derzeit nur noch als Frau, gefangen im Körper eines Mannes. Das Geld von RTL wird er wohl für eine Geschlechtsumwandlung ausgeben und höchst wahrscheinlich liegen diesbezügliche Verträge für eine im Fernsehen zu übertragende Live-OP der Marke „Vaginal-TV“ bereits auf Halde.

Ob der Zuschauer das dann allerdings auch sehen will, bleibt noch abzuwarten. Dem nimmersatten Fernseh-Nomaden jedenfalls hat der Aufenthalt im Gnadenhof für C-Promis offenbar genützt. 600.000 Treffer allein bei Google-Search und das nur auf „Lorielle London“.

Letzteren Hochrechnungen zur Folge wird der diesjährige Dschungelkönig eine „Sie“ mit roten Zöpfen sein.

Quelle: quentindexter.info

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Terminator S.C.C – Sex mit einem Roboter ?

„Die mächtigste aller Maschinen geht in Serie ! Terminator S.C.C“, titelt die neue US-Action-Serie, die ab sofort und jeden Montag um 21.15 Uhr bei ProSieben zu sehen ist.

(ppn) Die Geschichte füllt eine Lücke, deren Handlung im Teil 3 der Kino-Version bislang nur kurz erwähnt wurde. Darin geht es um das Jahr 2001. Sarah Connor (Lena Headey) und ihr Sohn John (Thomas Dekker) mussten sich zwei Jahre lang vor dem FBI verstecken. Sie nahmen eine neue Identität an, denn FBI-Agent James Ellison (Richard T. Jones) und eine tödliche Kampfmaschine sind ihnen auf der Spur. Überraschende Hilfe bekommen sie auf ihrer Flucht vom weiblichen Terminator Cameron (Summer Glau), die darauf programmiert wurde, John zu beschützen. Durch Cameron erfahren John und seine Mutter, dass sie den Tag der Abrechnung nicht verhindern konnten. Er wird im Jahr 2011 stattfinden. Der Krieg zur Rettung der Menschheit hat begonnen.

Spannung und Action, in der zu Beginn dieser Woche auch bei uns hier in Deutschland angelaufenen US-Serie, sind „OK“, was man mit Fernseh-Budget eben so hinzaubern kann. Der Ausgang der Story hingegen ist so ziemlich jedem Kino-Gänger bereits bekannt. Wer Terminator -Teil 3- gesehen hat, weiß, dass der Atomkrieg kommt und John Connor seinem Schicksal nicht entgehen kann. Skynet, ein Computersystem mit eigenem Bewusstsein und ohne Systemkern, übernimmt zunächst die Kontrolle über die globalen Kommunikationssysteme und vernichtet dann die komplette Menschheit mit Waffen, die ursprünglich zum Schutz selbiger gebaut wurden.

Sofern sich die Screenplay-Autoren an die Kino-Vorlage halten, dürfte dann auch die Serie mit dem Leukämie-Tod von Sarah Connor in Mexico enden und John Connor wird Anführer einer weltweiten Widerstandsbewegung gegen die dann alles beherrschenden Maschinen. Die Durchschaubarkeit der Charaktere dieser Serie, verbunden mit den üblichen, doch eher langatmig wirkenden Smallville-Klischees, lässt nur wenig Raum für spannungsgeladene Plots.

Für Fans dieses Genres könnte dann allenfalls der Ausgang einer etwaigen Liebesromanze zwischen dem Helden „John Connor“ und dem weiblichen Terminator „Cameron“ interessant sein. Ob die weibliche Beschützer-Maschine dafür dann aber auch voll ausgestattet ist, bleibt für den Moment noch abzuwarten. Vermutlich haben die Dramaturgen dieses Projekts hierfür dann auch kräftig bei Smallville abgekupfert, erinnern die beiden Hauptdarsteller, rein äußerlich gesehen, doch irgendwie an Clark Kent (Tom Welling) und Lara Lang (Kristin Kreuk) aus der US-Teenie-Serie „Smallville“. Dortiger Spannungsbogen um verhinderte und vollzogene Liebe füllt inzwischen nun schon mehrere Staffeln und es bleibt zu hoffen, dass dem Zuschauer etwas Vergleichbares im neuen Action-Format „Terminator S.C.C“ erspart bleibt.

Ohnehin wäre zu hinterfragen, ob es sich überhaupt lohne die Schaltkreise eines weiblichen Terminators, respektive deren „Subroutinen“ für den Vollzug von Beischlaf hin auszulegen. Der Kino-Terminator jedenfalls, (im Original gespielt von Arnold Schwarzenegger), war da eher skeptisch. Wie hatte er es im letzten Teil der Action-Saga doch so schön formuliert: „Sie ist ein gesundes Weibchen im gebärfähigen Alter. [….] Meine Datenbank umfasst aber nicht die Dynamik zwischenmenschlicher Paarbindung!“

Quelle: Sean Quentin Dexter

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Uri Geller: Des Schwachsinns fette Beute ist zurück

Heute Abend ist es soweit ! Pro7 startet die 2. Staffel von „The Next Uri Geller – Unglaubliche Phänomene Live“. In sieben Folgen plus Finale treten zehn „Mentalisten“ an den Vorjahressieger Vincent Raven zu enttrohnen, in der beiläufigen Hoffnung das Publikum einmal mehr zu verblüffen.

(ppn) „Unglaublich“ daran ist aber allenfalls die Tatsache, dass die Produktionsfirma uns einmal mehr für dumm verkaufen will. Großspurig als „echte Phänomene“ angekündigt, kann und wird es auch in der 2. Auflage der Primetime-Sendung einzig und allein um Unterhaltung und um Werbung gehen. Das ist der einzige Zweck. Hierfür wurde die Sendung konzipiert und genau darin liegt ihre Bestimmung. Es gibt weder ungelöste Rätsel, noch den ganzen Hokus-Pokus drum herum. Mentalisten arbeiten mit Tricks und Wahrscheinlichkeiten. Beides ist meilenweit von Übersinnlichem entfernt.

Einer der Teilnehmer der 1. Staffel hatte in einem Interview gegenüber dem Online-Magazin „Stern.de“ selbst zugegeben: „Ich kann doch nicht schriftlich bestätigen, Dinge mit meinen Gedanken bewegen zu können. Diese Fähigkeit habe ich nicht und auch keiner der anderen Kandidaten. Mir persönlich missfällt es sehr, dass die Produzenten der Sendung ständig so tun, als würde dort tatsächlich etwas Übersinnliches passieren.“

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung bezeichnet Uri Geller darüber hinaus als „ekligen Hochstapler“. In der Vergangenheit hatte sich Geller erfolglos gegen die Veröffentlichung eines Videos auf der Internetplattform YouTube gewehrt, wo eine Sequenz aus dem israelischen Vorbild von The Next Uri Geller angesehen werden kann. Darin ist deutlich zu erkennen, wie sich Geller einen Magneten über den Finger schiebt, um im Anschluss auf scheinbar zauberhafte Art die Nadel eines Kompasses zum Ausschlag zu bringen. Auf YouTube kursieren zudem auch Erklärungen zu den meisten der in dieser Sendung aufgeführten Tricks.

Demnach ist auch das ganze „Achat-Shtaim-Shalosh-Gehabe“ von Initiator und Chef-Juror Uri Geller glatt für den Eimer. In einem Interview mit Pro7 hatte Uri Geller unlängst selbst erklärt: „Um ehrlich zu sein, es interessiert mich nicht ob die Kandidaten wirklich übersinnliche Fähigkeiten haben. Mich interessiert nur, dass ich einen faszinierenden Auftritt sehe. Ich möchte, dass mir die Haare zu Berge stehen und ich eine Gänsehaut habe.“

Geller hat damit selbst zugegeben, dass es ihm einzig und allein um Unterhaltung geht.

Fraglich bleibt daher auch zum Beginn der 2. Staffel die Art und Weise wie das Format dem Zuschauer dennoch verkauft wird. Viele Menschen setzen ihre Hoffnung in etwas, das so nicht erfüllbar ist, und das es so auch nicht geben kann.

Sean Quentin Dexter

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Good News, Bad News: Das schrille Leben der Katy Perry

Die US-Sängerin Katy Perry ist zur Zeit unheimlich erfolgreich. Der Song „I Kissed A Girl“ schoss in 5 Ländern auf Platz 1, die 24-jährige moderierte erfolgreich die MTV-Awards und im Internet ist eine richtige „Katy-Mania“ ausgebrochen.

(ppn) Im Interview verrät sie jetzt erstmalig, dass ihr der Trubel um ihre Person langsam zu unheimlich wird.

„Hey das ist Rufmord, man muss jetzt mit den Leuten reden“, verlangt Katy Perry nachdem RTL-Reporter sie auf ein Zeitungs-Interview angesprochen hatten, in dem sie angeblich ein Alkohol-Problem zugibt. Der schrille Gute-Laune-Popstar will das aber nie gesagt haben: „Ja, ich liebe Bier, klar bin ich mit Freunden durch Bars gezogen, aber ich weiss wann ich feiern darf und wann ich fit sein muss“.

Katy bekommt die Schattenseiten des Erfolgs zu spüren. Gerade veröffentlichten britische
Boulevard-Blätter das angebliche Cover eines neuen Albums. Katy Perry mit Messer. Gewalt-Gegner und Politiker liefen Sturm, da zur Zeit tödliche Messer-Attacken im Kingdom dramatisch zunehmen.

Aber „Bad News“ sind auch “Good News”. Im Web herrscht Katy-Mania. Über 30 Mio Klicks verzeichnet allein Youtube in diesem Jahr und ein deutscher Filmemacher hatte sich unlängst aufgeschwungen gleich eine ganze Youtube-Allstars-Collection zu Katy Perry´s Smash-Hit „I Kissed A Girl“ anzufertigen. Peinlich nur, dass einige Kandidaten des Internet-Channels „youtubeallstars.tv“ offenbar besser singen als das Original. Die Popularität der 24-Jährigen wird darunter aber kaum leiden, auch weil die Macher hinter Katy Perry derzeit ganze Arbeit leisten.

2009 tourt Katy Perry erstmals als Headliner durch die Welt, inklusive 3 Terminen auch hier in Deutschland. Bleibt abzuwarten ob sich der Erfolg dann auch ins nächste Jahr hinüber retten lässt.

Quelle: quentindexter.info

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Paul Potts bei „The Dome 47“ … und keiner weint!

„RTL 2 schreibt Musik-Geschichte“, titelt ein Trailer anlässlich des „47. The Dome“, Europas größten Musik-Event, ausgestrahlt am gestrigen Samstag bei RTL 2.

[ppn] Für den Höhepunkt des Abends hatten die Macher Paul Potts eingeladen, der mit „Nessun Dorma“, der Hymne mit der er berühmt wurde, eigentlich ein paar Tränen provozieren sollte. Außer ein paar glücklichen Gesichtern aus Reihen der Zahnspangen-Fraktionen passierte dann aber so rein gar nichts von dem, was der Veranstalter sich hierzu offenbar erhofft hatte. Keine Tränen, keine Gefühlsausbrüche wie noch vor ein paar Monaten, als Potts vor der Jury der Casting-Show „Britain““““s Got Talent“ stand, wo er mit seinem beseelten Gesang viele Leute im Publikum zum Weinen brachte.

Seither ist viel passiert. 8 Millionen Klicks allein bei Youtube und ein fähiges Management im Hintergrund leisten offenbar ganze Arbeit, um den 37-jährige Waliser gewinnbringend in der ganzen Welt herumzureichen. Dabei ist Potts eigentlich ein ziemlich gewöhnlicher Durchschnitts-Kandidat, einer von Tausenden, die „Nessun Dorma“ mindestens hätten genauso gut singen können. Aber da ist noch die rührende Story im Anhang seiner Vita. Die Geschichte vom unscheinbaren Moppel mit schiefen Zähnen, das auf dem Schulhof immer nur gehänselt wird und nichts ausser einem großen Talent zum Singen besitzt. Er habe „nie so recht an sich geglaubt“, war Einzelgänger und hatte nur wenig Selbstbewusstsein. Erst als er dann in der britischen Casting-Show stehenden Beifall erhielt, wusste er: „Ja ich bin jemand, ich bin Paul Potts“.

Ende Mai diesen Jahres entdeckte dann auch die Deutsche Telekom all die ungeahnten Möglichkeiten, die sich nun aus der Geschichte des dicklichen Potts noch generieren ließen. Schließlich war er mal Handy-Verkäufer, warum also nicht einen hübschen Werbespot produzieren, und das Volk mal so richtig zum heulen bringen? War das selbstlos? Wollte man dem Volke einfach nur die Geschichte dieses unbedarften Mannes ein Stück weit näher bringen?

Kenner der Branche wissen, dass Nichts dieser Art für umsonst ist. Und wie sich nun herausstellt, hat das Ganze einen durchaus kommerziellen Hintergrund. Verkauft werden soll ein Web&Walk-Stick, den man nun über Potts, und quasi durch die „Hintertür“, versucht an den Mann und an die Frau zu bringen. Als der Werbe-Spot vor ein paar Monaten zum ersten Mal im Fernsehen lief, waren viele Menschen sehr beeindruckt von der tollen Geschichte und der grandiosen Regie-Leistung, die hinter der Entstehung des Spots stand, weinen doch offenbar Jung und Alt tief ergriffen vom Mut und vom Schicksal des britischen „No-Names“, dessen einziger Wunsch es ist Opern zu singen. Eigentlich zu schön um wahr zu sein, und zumindest betreffend der jungen Generation bleibt dies nun am Ende möglicherweise doch nur reines Wunschdenken der Telekom, die für den Spot offenbar brilliante Schauspieler engagiert hat. Jedenfalls konnte nicht eine der 20 Kameras, die auf das Publikum des gestern bei RTL2 ausgestrahlten 47. The Dome gerichtet war, auch nur eine Träne zu Gunsten des britischen Stimmwunders verbuchen. Eigentlich schade, dass die Realität von der Fiktion am Ende dann doch so weit abweicht, hätte man sich doch gerade im Hinblick auf diese spezielle Geschichte ein Stück weit mehr Realismus gewünscht.

Sean Quentin Dexter

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DJ Tomekk ein Nazi ? Zuschauer erwarten Stellungnahme nach Hitlergruß !

(cfn) Die Nachricht über das plötzliche Ausscheiden des Dschungel-Camp-Teilnehmers Dj Tomekk sorgt zur Stunde für ratlose Gesichter im Camp und für entsetzte Leser jenseits des Selbigen.

cfn Nach Auskunft eines RTL-Sprechers musste DJ-Tomekk die RTL-Sendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ vorzeitig verlassen, weil ein plötzlich aufgetauchtes Video den DJ kurz vor Beginn der Staffel, damals noch im Hotel, mit Hitlergruß zeigt.

Das Video liegt der Bildzeitung nach eigenen Angaben exklusiv vor, die das Machwerk in der Nacht zu Mittwoch veröffentlicht haben. Darin sieht man den Dschungelcamp-Kandidat DJ Tomekk kurz vor der Abreise ins Camp vor gut anderthalb Wochen in bester Laune in der Lobby des Hotels, wie er in marschierender Pose die erste Strophe des Deutschlandliedes singt, die von den Nationalsozialisten im Dritten Reich genutzt wurde. Zudem hebt Tomekk die Hand zum Hitlergruß und kommentiert noch: „So viele Ausländer hier im Haus“.

Speziell das Bekanntwerden dieser Szene führte schlussendlich zum Rauswurf Tomekks aus dem Dschungelcamp. RTL hält sich gegenüber den übrigen Dschungelbewohnern bedeckt. Diese dürfen nun Rätselraten hinsichtlich der Gründe seines Ausscheidens.

Was ist dran an der Geschichte ? Eine Menge !

Fraglich ist beispielsweise, ob die anderen Dschungelbewohner davon wussten, und wenn ja, wie die über derartiges Verhalten denken.

Nicht weniger interessant aber auch ist, inwieweit RTL da selbst involviert ist. Wer also hat diese Bilder gemacht? War es lediglich jemand aus der Gruppe mit Handy oder gar ein Kameramann der Produktionsfirma Granada? Beides wäre fatal. Letzteres sogar pervers. Muss man sich dann nämlich auch die Frage stellen, weshalb das Video erst jetzt, gut 10 Tage nach dem Einzug ins Dschungel-Camp veröffentlicht wurde. Denn Fakt ist Eines, mit der Geschichte ist die RTL-Sendung ab sofort in aller Munde, und Leute, die das Treiben der Marke Trash-TV möglicherweise bislang ignoriert haben, werden auf die Sendung mehr denn je aufmerksam. Eine PR die RTL gut brauchen könnte, stinkt Sendung zum Staffel-Finale am Samstag Abend doch gegen „Wetten dass“ und Thomas Gottschalk an. Für jeden Sender in der Regel ein Angstgegner, was die Quoten angeht. Wird da etwa ein ahnungsloser, obschon offenbar auch ziemlich dummer Künstler zum Spielball der Macher und Medien? Sind RTL die 5,18 Mio Zuschauer Stand 21.01.2008 nicht genug? Können die womöglich den Hals nicht voll kriegen? Ausschließen kann man Letzteres leider nicht, kennt man die Interessengemeinschaft RTL und Bild-Zeitung doch als eher besonders schmerzfrei was die Wahl ihrer Mittel angeht. Quote und Auflage ist offenbar das Einzige was zählt. Sollten sich derartige Motive bewahrheiten, dass Verantwortliche des Senders oder aber der Produktionsfirma Granada das Video bewusst zurückgehalten haben um es gezielt und zum richtigen Zeitpunkt für PR-Zwecke einsetzen zu wollen, wäre RTL am Ende noch mit in der Verantwortung.

Anders herum könnte es aber auch eine gezielte Attacke irgendeines Wiedersachers des Polen sein. Jemand der Tomekk mit der Veröffentlichung des Videos bewußt schaden oder aber, und dies angesichts der Schwere der Vorwürfe, ihn womöglich gar vernichten will. Neid und Mißgunst könnten hierbei eine große Rolle spielen. Schließlich ist auch die Musikindustrie in derartigen Dingen nicht gerade zimperlich.

Was aber auch immer am Ende der Geschichte für ein Motiv stehen wird, die Herausgabe eines solchen Videos kann nie ehrenwert sein, geschieht es doch offenbar mit Kalkül und der Spekulation auf einen gewissen Effekt, sei es nun das Eine oder das Andere.

Zu Tommek selbst kann man eigentlich nur sagen, dass egal ob dies nun ein blöder Scherz oder ernst gemeint war, man doch dumm wie Brot sein muss, wenn man glaubt, dass derartige Bilder a nicht veröffentlicht und b nicht zum Schaden seiner Selbst benutzt werden. Er hätte wissen müssen, dass man mit derartigen Dingen keine Scherze treibt, und schon gar nicht vor laufender Kamera. Mal abgesehen von der moralischen Verwerflichkeit derartigen Handelns ist das Heben der Hand zum Hitlergruß im Übrigen auch strafbar.

Sean Quentin Dexter für CFN News

Bildmaterial unter http://www.dwdl.de/article/news_14263,00.html

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EURO 2008: Deutsche Nationalelf verbreitet „Angst und Schrecken“

Deutschland ist zurück! Angetreten mit einer „Jetzt-Erst-Recht-Mentalität“ (Sperre Jogi Löw) gelang der DFB-Elf am gestrigen Abend ein grandioser 3:2-Sieg gegen die Portugiesen im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft 2008.

(ppn) Eine Zitterpartie bis zur letzten Sekunde des insgesamt 94-minütigen Spiels. Leidenschaftlich, kreativ und vom Trainer-Stab taktisch brillant gelöst erzielten Schweinsteiger (22.), Klose (26.) und Michael Ballack (61.) die entscheidenden Treffer für den Einzug ins Halbfinale der „EURO 2008“.

«Wir sind unter den Top Vier, das ist sensationell. Wir haben die beste Mannschaft aus dem Turnier gekegelt und heute auch für den Trainer gespielt», sagte Schweinsteiger, der nach Vorlage von Podolski in der 22. Minute den ersten Führungstreffer für Deutschland holte. «Heute hat man gesehen, was in der Mannschaft steckt», freute sich Kapitän Ballack. Für Lahm war das Erfolgsrezept, dass die Mannschaft «an sich geglaubt» habe. Franz Beckenbauer machte Mut: «Wenn wir das durchhalten, ist das Endspiel sicher drin.»

Der gesperrte Löw hatte unmittelbar nach der Ankunft der Mannschaft am Stadion das Kommando an seinen Assistenten Hansi Flick abtreten müssen. Sein Platz in einer VIP-Loge, weit entfernt von seinen Schützlingen, kaum zu sehen hinter dickem Glas wirkte streckenweise ergreifend, als wolle er sagen: „Ihr seid nicht allein – Ich bin jetzt hier oben aber ich bin auch bei Euch da unten, … mitten auf dem Feld.“

Einfach herrlich diese im Nachhinein völlig unkalkulierte Symbolik. Was geschah ist geschehen und hatte am Ende wahrscheinlich sogar mehr Nutzen als Schaden. Und so muss man sich wohl ernsthaft fragen, Was wäre wenn? Könnte denn nicht ein kleiner Funke vom Schwerte dieser Ideale, vom Tau dieses Zusammenhalts, vom Glanze dieser Brüderlichkeit sich still und leise hinüberretten in eine Welt fern der Mauern dieses Stadions?

Das Spiel ist aus und keiner geht vom Platz. „Deutschland ist Europameister und Alle, wirklich Alle liegen sich in den Armen“ (:-)), fliegt es uns tagtäglich aus der Werbung um die Ohren. Ist dies denn zu viel der Hoffnung?

Podolski jedenfalls macht schon mal den Animateur und wirft am Ende sogar noch seine schweißgetränkte Fußballhose in die Menge der jubelnden Fans, die daraufhin völlig ausrasten. Wer sollte uns jetzt noch stoppen?

Was man derzeit sieht ist das was Fußball-Funktionäre wohl am liebsten sehen: Einheit und Entschlossenheit! Vielleicht d-i-e Einheit die solch ein Turnier braucht um den Platz auch nach künftigen Begegnungen als Sieger zu verlassen. Heute jedenfalls hat jeder für jeden gekämpft, Jeder ist für jeden gelaufen und hat sprichwörtlich das Letzte aus sich herausgeholt. Es sind die „deutschen Tugenden die uns weiterbringen“ (Bastian Schweinsteiger im Interview direkt nach dem Spiel). Günter Netzer im ARD-Studio greift diese Pointe dankend auf: „Von deutsche Tugenden haben wir Deutschen am meisten, damit verbreiten wir Angst und Schrecken“. (;-) …. (Jetzt bloß nix Falsches denken!)

Jedenfalls darf man gespannt sein, was heute in 6 Tagen von all dieser Euphorie noch übrig ist. Der Gegner im Halbfinale kommenden Mittwoch heißt Türkei oder Kroatien. Gegen letztere Mannschaft hatten die Deutschen vor ein paar Tagen ziemlich schlecht ausgesehen.

Sean Quentin Dexter

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No Angels: Tiefer Fall mit Realitätsverlust

Der desaströse Auftritt der einstigen „Popstars“-Hoffnung und Vorzeige-Girlie-Band „No Angels“ beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Belgrad sorgt weiterhin für großes Aufsehen. Reihenweise melden sich Kritiker und Grand-Prix-Altmeister zu Wort.

(ppn) „Ein Desaster“ urteilte Thomas Hermanns, Moderator der Hamburger Grand-Prix-Aftershow-Party am gestrigen Abend live vor Zehntausenden Zuschauern. Komponist Ralph Siegel, der 1982 mit Nicoles „Ein bisschen Frieden“ den bislang einzigen Sieg für Deutschland holte, sieht den Grund des Scheiterns sogar beim NDR selbst. „Beim NDR wird bei der Vorauswahl erst gar nicht nach Siegern gesucht“, so der 62-Jährige gegenüber der „Bild am Sonntag“.

Und dabei waren die „No Angels“ vor dem Beginn der Veranstaltung noch voller Hoffnung mit ihrem Song „Disappear“ einen der vorderen Plätze zu belegen. „Das war wirklich eine geile Performance.“ […] „Wir sind mehr als zufrieden und können mit dem Auftritt ganz oben mithalten“, versucht Band-Kollegin Sandy sich das Scheitern nach dem Auftritt halbwegs schön zu reden.

Welchen Film fährt die Frau?

Erst sämtliche Töne versemmeln und dann auch noch die Schuld den Anderen zuschieben? Sandy und der Rest der 4-köpfigen Mädchen-Combo machen das Abstimmungsverhalten der einzelnen Länder für offenbar eigene Unzulänglichkeiten verantwortlich. Ist es nicht vielmehr so, dass sowohl der Auftritt als auch die miserable Präsentation der eigentliche Grund für das schlechte Abschneiden waren?

Originalität und Charisma sind gefordert. Genau dies aber hat man beim Auftritt der No Angels vermisst. Es reicht eben nicht ein paar Tücher zu schwingen und vermeintliche Erfolgskonzepte früherer Teilnehmer (siehe Sertap 2003) zu kopieren. Vielmehr bedarf es echter wie auch völlig neuer Konzepte um bei einer Auswahl von 43 Nationen auch im Nachhinein, respektive wenn es darauf ankommt, zu bestehen. Russland hatte da schon eher den Vogel abgeschossen, zogen die sich doch zur Unterstützung des Interpreten Dima Bilan den derzeit erfolgreichsten Pop-Produzenten (Timberland) an Land. Und nachdem Jewgeni Pluschenko, (seines Zeichens erfolgreichster Eiskunstläufer der Welt), zum Songtitel „Believe“ dann auch noch ein paar Runden auf künstlichem Eis drehte, hat dies so offenbar auch für den Sieg beim diesjährigen Lieder-Wettstreit gereicht. Jung, originell, Unikat. So sollte es sein.

Kann man nur hoffen, (für alle Fans der No Angels), dass die Teilnahme am Grand Prix sich im Nachhinein nicht noch als Gang zum Schafott erweist. Von Gracia Baur jedenfalls, die 2005 ebenso kläglich scheiterte, hat man nach ihrer Rückkehr von der europaweit übertragenen Veranstaltung nicht mehr viel gehört. Die Schmach und die Peinlichkeit, die mit dem Scheitern bei solch einem Event zwingend einhergeht, ist wahrscheinlich auch zu gewaltig, als dass eine noch so junge Karriere dies schadlos übersteht.

Wünschen wir den sangesbegeisterten Mitzwanzigern dennoch alles Gute.

Und (bloß nicht) weiter so (;-)

Sean Quentin Dexter

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DSDS: Traum oder Alptraum?

Thomas Godoj ist der neue RTL-«Superstar». 62 Prozent der Anrufer machten den 30-jährigen Rocksänger in der Nacht zum Sieger im Finale von «Deutschland sucht den Superstar».

Sein Kontrahent war der 29-jährige Fady Maalouf. Godoj überzeugte seine Fans mit seinen Wunschliedern «Fairytale gone Bad» von Sunrise Avenue, «Chasing Cars» von Snow Patrol und dem eigens für ihn komponierten Siegersong «Love is you» von der Berliner Produktionsfirma Valicon.

(ppn) Schon im Vorfeld der Sendung liefen die Wetten ähnlich dem jetzt amtlichen End-Ergebnis zu Gunsten des gebürtigen Polen und Rock-Newbie´s Thomas Godoj. Ersten Stellungnahmen zur Folge hat Godoj beste Chancen sich auf Dauer im Musikmarkt zu etablieren. „Du bist ein Fucking Rockstar“, urteilte DSDS-Jury-Mitglied Andreas „Bär“ Läsker unlängst über einen der Auftritte des Ex-DSDS-Finalisten. Aber wie groß sind die Chancen für den Sieger von „Deuschland sucht den Superstar“ auch auf Dauer in dem Business zu bestehen? Und hängt sein Erfolg nicht auch im Wesentlichen vom Einfluss eines gewissen Dieter Bohlen ab? Wie nachhaltig ist der Erfolg von Leuten, die sich von dem selbst ernannten Pop-Titan abwenden?

Nun, ein Blick auf die Homepage des Ex-DSDS-Siegers Tobias Regner lässt nicht´s Gutes vermuten. Tobias Regner gewann 2006 die 3. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“. Und auch er, eher ein Rocker als ein Popper, wurde zunächst hoch umjubelt, frenetisch gefeiert und von A nach B durchgereicht, aufgebaut, ausgesaugt und am Ende gut durchgekaut wieder ausgespuckt. Seit Anfang 2007 jedenfalls sind keine nennenswerten Gigs mehr zu verzeichnen siehe auch News-Bereich auf http://www.tobiasregner.de ). Keine TV-Auftritte und kein durchschlagener Support, wie er beispielsweise dem Vorjahres-Sieger Mark Medlock aktuell zu Teil wird. Und vielleicht gibt es inzwischen ja auch eine Art Faustregel für DSDS-Absolventen: „Überstehst Du einen Zeitraum von 12 Monaten und bleibst Du während der darauffolgenden, nächsten DSDS-Staffel auch mindestens noch Top 10 in den Charts, hast Du auch beste Chancen Dich auf Dauer im Musikmarkt zu etablieren“, so eine durchaus denkbare Theorie. In der Praxis sieht das jedenfalls so aus, dass „Bohlen-Liebling“ Mark Medlock derzeit im Begriff ist genau diese magische Schwelle zu überschreiten. Für seine aktuelle Single „Summer Love“ jedenfalls bekommt er alle nur erdenkliche Unterstützung sowohl seitens der Plattenfirma als auch seitens des Senders RTL.

Warum ist das so?

Nun, jeder weiß dass Bohlen und Medlock eine recht intensive Männerfreundschaft pflegen. Bohlen würde wohl das Herz bluten, müsste er mit ansehen, wie Medlock den Bach runter geht, nur weil die Plattenfirma und die Medien für ein weiteres Album nicht mitziehen. Vielen der früheren DSDS-Kandidaten ist es genau so ergangen. Ob nun Küblböck, Elli, Regner und wie sie alle heißen. Alle verschwanden sie nach dem 1. Album in der berühmt berüchtigten „Versenkung“. Nicht aber Mark Medlock. Selbst ein Drogen-Skandal (Ende des letzten Jahres) konnte dem heute 30-Jährigen nicht wirklich was anhaben.

Wie ist das möglich?

Denkbar ist, dass Dieter „Ich kenn auch mehr als 2 Akkorde“ Bohlen seine Vormachtstellung bei RTL hübsch ausnützt um seinen Ziehsohn auch weiterhin ordentlich zu pushen. Getreu dem Motto: „Entweder es gibt den vollen Support für Medlock oder ich bin in der kommenden 6. Staffel nicht mehr dabei“. Derartige Forderungen würde Bohlen gegenüber RTL wahrscheinlich auch locker „durchdrücken“ können, wissen die RTL-Bosse doch genau, dass das Format ohne Bohlen so ziemlich tot wäre. Möglicherweise gibt es ja sogar eine Art Kooperation zwischen Bohlen und RTL hinsichtlich der Vermarktung von Mark Medlock auch über das gewöhnliche Engagement hinaus, anders jedenfalls ist die massiven TV-Berieselung der letzten 3 Wochen zum Start der neuen Medlock-Single „Summer Love“ nicht zu erklären. Und anders hätte es die Nummer wahrscheinlich auch nicht von Null auf Eins in die Charts geschafft. Es bedarf schon einer Menge Markt-Power um Madonna vom Thron, respektive von Platz 1 der Deutschen Single-Charts zu „kicken“ (Stand: 17. Mai; Media Control). Ich will nicht behaupten, dass da jemand seine eigenen Platten gekauft hat, aber durch die massive TV-Werbung wird wahrscheinlich auch der letzte Medlock-Sympathisant aus Hintertupfingen sich das Erscheinungsdatum der neuen Single notiert haben und Dank der schon etwas älteren Zielgruppe rennen die dann auch hübsch in den Laden und kaufen das Teil auch noch. Medlock´s Drogen-Skandal, der im November 2007 von einem breiten Medien-Echo begleitet wurde, scheint da völlig vergessen zu sein. Jedem Anderen hätte die Affäre vermutlich das Genick gebrochen. Nicht aber Mark Medlock, der unter besonderen Schutz zu stehen scheint. Böse Zungen behaupten gar, die ganze Sache sei damals nur wegen seines neuen Albums inszeniert, und der Fotograf deshalb bewusst auf Medlock angesetzt worden. Getreu dem Motto: „Es ist egal mit was Du in der Zeitung steht, Hauptsache Du stehst drin“, wäre ein solches Ansinnen durchaus denkbar, wonach die Macher hinter den Kulissen zumindest in diesem Punkt dann auch ganze Arbeit geleistet hätten. Es ist auch kein Geheimnis, dass Volker Neumüller von der 313 Music JWP AG ein äußerst fähiger Stratege für derartige Dinge wäre. Vorsitzender des Vorstands der Firma JWP, die Mark Medlock seither betreut, ist übrigens auch der Ex-DSDS Juror Thomas Stein. Und Leuten wie Uschi Seifart und Tanja Surmann, zwei Branchen bekannte Promotion-Profis, wüssten einen solchen Skandal auch bestens zu „handhaben“. Ob dem tatsächlich so war, lässt sich von hier aus nicht beweisen. Denkbar sind derartige Szenarien aber alle mal und schlussendlich sind es immer die Mächtigen der Branche, die über Erfolg oder Misserfolg einer solchen Mission entscheiden. Spielst Du mit, kann so ein Deal natürlich auch Gold wert sein. Medlock hat zu Beginn des Jahres ja sogar den begehrten Musikpreis „Echo“ als Newcomer des Jahres gewonnen. War das ein Wunder? Ein Verdienst des Künstlers und seiner musikalischen Qualitäten? Oder war es nicht vielmehr ein Verdienst Derjenigen, die hinter den Kulissen die Fäden ziehen und für jede Menge Extra-PR sorgen? Ich denke da läuft viel im Verborgenen. Dinge die der Konsument so nie erfahren wird und auf die der Künstler auch kaum noch Einfluss hat, was ihm wiederum komplett abhängig macht vom andauernden Wohlwollen eben dieser Leute. Insofern bliebe dem aktuellen DSDS-Sieger Thomas Godoj nur anzuraten, auch über das Ende der aktuellen DSDS-Staffel hinaus die Kooperation mit RTL und Dieter Bohlen zu suchen, sofern das musikalisch überhaupt machbar ist. Tut er das nicht, kann es auch ganz schnell wieder vorbei sein. Das Konkurrenz-Lager Pro7 | Sat1 wie auch die öffentlich rechtlichen Sender promoten nämlich keine Fremdformate, und daher auch keine Zöglinge Selbiger. Den Fehler hatte damals ja auch Daniel Lopes gemacht, der sich noch während der 1. DSDS-Staffel sowohl mit RTL als auch mit der Produktionsfirma GRUNDY LIGHT angelegt hatte. Da RTL ihn daraufhin boykottierte und sämtliche anderen Sender in Konkurrenz zu dem RTL-Format stehen, war alles was danach vom ihm noch zu hören war die reinste Funkstille. Heute versucht sich der einstige Hoffnungsträger des Latino-Pop´s im Ausland mit neuen Titeln und neuem Image, allerdings mit äußerst überschaubaren Erfolg.

Aber noch einmal zurück zum aktuellen Geschehen vom gestrigen Abend. Interessant nämlich ist, dass im Trailer zur „Langen Nacht der Superstars“ eine Anmoderation von Frauke Ludowig (RTL Exklusiv) zu sehen war, in der Sie den Namen des künftigen Superstars offenbar schon anmoderiert hatte, bevor überhaupt der Notar Dr. Fleischhauer mit dem goldenen Umschlag in der Hand die Superstars-Bühne betrat, um das Ergebnis des Votings durch Moderator Marco Schreyl verkünden zu lassen. Interessant jedenfalls wäre zu erfahren, welchen Namen die Moderatorin in ihrer Anmoderation vor dem Cut genannt hatte. Ob sie Fady Maalouf oder Thomas Godoj als neuen DSDS-Sieger ausrief. Leider wurde an exakt dieser Stelle ausgeblendet, so dass man den Namen den sie da anmoderierte nicht hören konnte. Ich persönlich aber tippe stark auf Thomas Godoj. Wundern würde mich Derartiges nicht, gab es doch schon in der Vergangenheit immer wieder Ungereimtheiten hinsichtlich des Votings und der Ergebnisse und auch hinsichtlich einer sogenannten „Stall-Regie“ seitens der Produktionsfirma. Hin und wieder konnte man in den einzelnen Motto-Shows sogar erkennen, dass die Jury-Mitglieder ihre jeweiligen Statements zur Beurteilung der einzelnen DSDS-Kandidaten von einer Art Drehbuch ablasen. Das sind Sätze die vermutlich vor der Show, respektive im Zuge der General-Probe so auch festgelegt werden. Gut möglich, dass man auf diesem Wege auch Linda Teodosiu aus der Show förmlich „herausgeschrieben“ hatte, lange bevor die vermeintliche Zuschauer-Entscheidung über das Ausscheiden des erst 16-jährigen Ausnahme-Talents verkündet wurde. Die Statements der Jury im Halbfinale liefen ja bekanntlich gegen das blonde Stimmwunder aus Köln und in der Regel lassen sich die Zuschauer von der Meinung der Jury auch ganz gern beeinflussen.

Wollte man Linda etwa gezielt loswerden und wenn ja warum?

Nun, gesetzten Falls die DSDS-Produzenten wollen das Thomas Godoj gewinnt, dann wäre Linda Teodosiu der wesentlich stärkere Gegner gewesen als wie im vorliegenden Fall Mister Fady „Schleimspur“ Maalouf. Also warum sich nicht gleich im Halbfinale des wesentlich stärkeren Godoj-Gegners entledigen? Dann kann sie dem Thomas im Finale zumindest nicht mehr gefährlich werden. Und das Rumgezicke hinter den Kulissen war ohnehin ein ziemlicher Störfaktor. Jury-Mitglied Andreas „Bär“ Läsker bringt es auf den Punkt: „Das Mädel ist noch so jung und wenn ihr Vater da nicht ständig reinpfuschen würde, könnte aus der tatsächlich noch was werden“, so der Musik-Manager und Branchen-Profi gegenüber dem Magazin „RTL-Exklusiv“ vom gestrigen Samstag.

Aussagen wie diese deuten aber eher darauf hin, dass sowohl RTL als auch die Plattenfirma kein „vorrangiges“ Interesse an einer Zusammenarbeit mit Linda Teodosiu hatten. Warum sich also im Finale mit einer pubertierenden Teenie-Göre herumärgern, wenn man auch den Jackpot, in dem Fall Thomas Godoj haben kann? Hierfür bräuchte man lediglich ein paar Zahlen korrigieren, sofern das Ergebnis am Ende überhaupt zu Ungunsten des Wunschkandidaten Thomas Godoj ausgefallen wäre. Schließlich sitze man doch an der Quelle und ist zudem auch die einzige Instanz die das Voting tatsächlich kontrolliert, oder? Bis heute weiß jedenfalls niemand ausser vielleicht einer Hand voll engster Vertrauter wie die Zahlen da am Ende einer jeden Sendung tatsächlich zu Stande kamen. Und selbst wenn der Notar direkt vor einem der Monitore gestanden hätte, an dem die Ergebnisse „aufliefen“ heisst das nicht, dass nicht irgendwo am anderen Ende doch noch jemand an den „Knöpfen“ dreht, respektive sich da jemand im Verborgenen zwischenschaltet um das TED-Ergebnis gemäß etwaiger Regie-Vorgaben zu manipulieren. Wer Was Wo Wie abliest ist auch nach Ende der 5. Staffel „DSDS“ völlig unklar. RTL und auch GRUNDY LIGHT halten sich hierzu weitestgehend bedeckt und geben keinerlei Einblick in das eigentliche Prozedere der Ergebnisgewinnung.

Und sicher ist Thomas Godoj auch der biegsamere Kandidat. Der nämlich nimmt was er kriegen kann, lässt sich vermutlich noch formen, ganz nach den Vorstellungen der Macher im Hintergrund. Man muss dann eben nur noch dafür sorgen, dass der Maalouf im Finale nie und nimmer besser abschneidet als der eigentliche Wunsch-Kandidat, in dem Fall Thomas Godoj. Aber auch für das Pushen des aus Sicht des Zuschauer „gefühlten“ Siegers gibt es gute Rezepte seitens der Show-Initiatoren, beeinflußt die Zuschauer-Entscheidung doch vor allem auch das von den Kandidaten in der Live-Show präsentierte Liedgut. Insofern, und keine Ahnung wer dem netten Fady seinen „Sieger-Song“ für´s Finale zugeteilt hat, aber von Hit-Qualitäten war dieser Song in etwa so weit entfernt wie Dieter Bohlen von Tränen und Demut. Nach dem ersten Hören hätte ich die Melodie kaum nachsingen können und Text-Zeilen wie „I am blessed, I´am truly blessed“ („Ich bin gesegnet, wahrhaft gesegnet“), könnten beim Zuschauer auch negativ ankommen. Anders der Song von Thomas Godoj („Love is you“), für den man extra die Profis der Songwriter-Firma Valicon an Land zog, die unter anderem auch für Silbermond schreiben und derzeit große Erfolge im Vertrieb der BMG feiern. Der Song ist nicht nur ein Ohrwurm, er ist auch von einer Firma geliefert, die bereits im Vertrieb derjenigen Plattenfirma steht, die den Superstar später vermarkten soll.

Der Song „Blessed“, der im Finale von Fady Maalouf gesungen wurde, kam hingegen von Alex Christensen, der sich zuletzt mit dem Nr. 1 Hit „Du hast den schönsten Arsch der Welt“ einen Namen machte. Christensen ist im Vertrieb der Universal, also nicht mit derjenigen Plattenfirma verbandelt, die nach dem DSDS-Finale auch den Superstar herausbringt.

Ist das nicht seltsam? Oder ist die BMG da bereits vor dem Ende der letzten DSDS-Sendung fest davon ausgegangen dass Godoj gewinnt? Und wenn ja warum? Wußte die BMG etwa mehr als wir Zuschauer? War am Ende doch alles nur Schiebung und von Anfang an ein abgekartetes Spiel? Fragen die man sich jedes Jahr aufs Neue stellt. Nur beweisen konnte man bislang nichts. Wäre dem so, wäre das dann wohl auch die größte Abzocke aller Zeiten gewesen, wurden die Telefonleitungen für das Zuschauer-Voting doch gerade im gestrigen Finale schon wesentlich früher, nämlich bereits zu Beginn der zweiten Gesangs-Runde freigegeben, während die Leitungen sonst immer erst am Ende einer jeden Sendung freigeschaltet wurden. Von wegen „der Zuschauer entscheidet“ und „Ohne Sie geht es nicht“! Stünde der Sieger laut vorliegender Theorie bereits vor dem Finale fest, hätte man sich dieses Voting getrost auch sparen können. RTL hätte dann aber auch ein paar Millionen weniger verdient. Immerhin kostet der Anruf 0,50€ und sicher haben auch dieses Mal wieder Hunderttausende angerufen.

Mit dem Superstar selbst hat dies alles freilich nichts zu tun. Der wird seinen Weg gehen, egal ob nun mit RTL steil und bergauf für einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten oder aber eigensinnig und ohne der Bohlschen Allianz direkt ins Popstars-Nirvana. Zu gönnen bleibt der Erfolg dem 30-jährigen Godoj alle mal. Nicht nur weil er ein großartiger Sänger ist, sondern weil er längst auch für sich selbst realisiert hat, dass „Plan A“ der jetzt wahrscheinlich einzige noch gangbare Weg ist, um kurz vor dem obligatorischen Verfallsdatum eines Superstars noch ein paar Sack Euro zu füllen.

Wünschen wir ihm alles Gute dabei! Verdient jedenfalls hat er es.

Sean Quentin Dexter

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Natascha Kampusch: 35.000 EUR für ein Interview

Die Österreicherin Natascha Kampusch, die als Kind verschleppt worden war und 2006 nach achteinhalbjähriger Gefangenschaft in einem Kellerloch fliehen konnte, hat sich am Sonntag in einem exklusiven RTL-Interview ausführlich zum Inzestdrama von Amstetten geäußert.

(cfn) Moderatorin Birgit Schrowange hatte die 20-Jährige dazu in einem Wiener Hotel getroffen, wo die beiden knapp vier Stunden über das Schicksal der Kellerkinder von Amstetten, über Parallelen zu ihrer Gefangenschaft und Einschätzungen mit Blick auf die Verarbeitung des beispiellosen Gewaltverbrechens durch die Betroffenen sprachen.

Insidern zur Folge kassierte Kampusch 35.000 EUR für den Talk. Einen Teil davon will sie den Opfern spenden. Den Rest wird sie wohl zur Deckung Ihrer Unkosten einbehalten (10.000 EUR ??!!).

Natascha Kampusch´s Engagement in den Medien ist längst nicht mehr unumstritten. Klagewütige Anwälte, eifrige Medienmanager und neunmalkluge Lebensberater prägen den Alltag des Kampusch-Universums. Angeblich arbeiten all diesen Spitzenleute für „lau“ oder gar kein Geld. Ziemt es sich für Jemanden der 8 Jahre im Keller verbracht hat die eigene Geschichte derart zu promoten ? Wenn man ein ehrliches Interesse an den Opfern wie im aktuellen Fall von Amstetten hat oder hätte, sollte man sich hierfür nicht noch bezahlen lassen, oder aber die kompletten Einnahmen aus dem Interview entsprechend spenden. Jeder weiß, dass Frau Kampusch aufgrund des damaligen Hypes um Ihre Person finanziell längst ausgesorgt hat, wonach man wohl Bedürftigkeit im wirtschaftlichen Sinne ausschließen kann. Kampusch´s öffentliche Ambitionen sind aber nicht die einzigen Fragwürdigkeiten im Fall der inzwischen 20-Jährigen.

Unlängst sorgten Meldungen um den Fund vermeintlicher Sex-Fotos aus dem damaligen Kellerverlies für reichlich neuen Gesprächsstoff im Fall Kampusch. So sollen Fotos mit eindeutigem Inhalt, die ihr Entführer und Peiniger Wolfgang Priklopil von seinem damaligen Opfer gemacht hat, auf Befehl „von oben“ nicht ausgewertet worden sein. Dies berichtet die österreichische Gratiszeitung „Heute“, ohne allerdings näher zu beschreiben, wer interveniert hat. Außerdem sollen persönliche Gegenstände von Natascha Kampusch unausgewertet versiegelt worden sein. Natascha selbst schweigt zu diesen Vorgängen und lässt stattdessen durch ihren Anwalt ausrichten: „Frau Kampusch wird sich gegen jeden Versuch verwahren, eine Beziehung zwischen ihr und ihrem Entführer zu konstruieren,“ so Dr. Gerald Ganzger in einem früheren Interview der österreichischen Kronen Zeitung.

Näher zu hinterfragen bleibt auch, weshalb Natascha unbedingt dass Haus ihres Peinigers kaufen will. Ihr Ansinnen das Grundstück zu übernehmen nur aus Gründen des Schutzes vor Einflussnahme Dritter klingt für meinen Geschmack etwas „dünnwändig“ und man sollte eigentlich vermuten, dass jemand der an solch einem Ort wie schon mehrfach geschildert gelitten hat, sich am liebsten davon trennen, und den Ort nicht noch zu einer persönlichen Gedenkstätte ausbauen will. Natascha´s Vorlieben hinsichtlich ihres Berufswunsches (Autorin, Journalistin, Schauspielerin), dass stetige Drängen in die Öffentlichkeit, (bei nahezu jeder Gelegenheit), das öffentliche zur Schau stellen erlebter Entbehrungen, all dies spricht eher für das Vorhandensein einer narzisstischen, möglicherweise sogar anankastischen Persönlichkeitsstörung, die aufgrund ihrer Vorgeschichte absolut nachvollziehbar ist und genau deshalb auch gut nachvollziehbar wäre. Auch ihre letzten Aussagen im Interview vom vergangenen Montag lassen dahingehende Muster erkennen, wonach Natascha Kampusch möglicherweise noch ein ganz anderes Problem mit dem Fall Amstetten hat. Ein Auszug aus dem RTL-Interview vom 05. Mai.:

„[….] Allerdings sei der Keller in Amstetten weitaus größer gewesen als das Gefängnis, in dem sie acht Jahre lang eingesperrt war: „Bei m-i-r war das wirklich sehr klein, dass man gerade so hineinkriechen konnte. [….]“

Und an anderer Stelle heißt es weiter:

[….] Befragt zu den vermeintlichen Haftbedingungen der Kellerkinder von Amstetten, sagte Kampusch gegenüber „EXTRA“, sie vermute, dass „die wahrscheinlich a-u-c-h gehungert haben.“ [….]

Mein Haus, mein Boot, mein Schaukelpferd. Was bitte schön wird das? Wird das jetzt eine dieser Vergleichs-Shows, wer von Beiden hatte das schwerere Schicksal zu tragen? Wer hatte mehr leiden müssen? Wem interessieren die Parallelen im Fall Kampusch zum aktuell vorliegenden Inzest-Skandal von Amstetten? Eine Einschätzung die selbst RTL wohl aus lauter Quotengeilheit irrtümlich überbewertet hat, blieb der Erfolg des Interviews doch weit hinter den Erwartungen zurück (siehe quotenmeter.de, ZDF-Heute-Journal gegen RTL-Extra vom 05. Mai 2008). Dem Fortkommen der Opfer nützt Derartiges jedenfalls herzlich wenig. Die nämlich gehören in Behandlung und nicht ins Fernsehstudio.

Hierzu der Verhaltenstherapeut und Trauma-Experte Georg Pieper in einem Stern-Interview vom vergangenen Dienstag: „Das Glück der Befreiung der Opfer nach einem solchen Trauma ist zweischneidig […] Diese Kinder müssen nachreifen, sie müssen Werte kennen lernen, da greifen unsere gängigen Konzepte nicht.“ Zudem warnt der Experte die Opfer ausdrücklich davor mit der Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Dem Vorbild einer Natascha Kampusch solle man in diesem Zusammenhang keinesfalls folgen. Die jahrelangen Misshandlungen reißen tiefe Wunden und diese zu heilen bedürfe vor allem der Obhut der Ärzte, so der Therapeut in seinem Interview gegenüber der Zeitschrift Stern.

Ob die Medien sich der Worte annehmen bleibt abzuwarten. Noch existiert kein einziges neues Foto und der erste Schnappschuss von einem der „Haupt-Protagonisten“ dürfte wohl Millionen wert sein. Von Einbrüchen ins Krankenhaus bis hin zu überfallartigen Kamikaze-Aktionen dollarhungriger Bildjournalisten ist die Rede und angesichts der jüngsten Berichterstattung zu diesem Thema lässt sich leider auch in Zukunft nur wenig Besserung erahnen.

Wünschen wir den Opfern von Amstetten dass sie einen Weg finden der Sache im Guten zu begegnen, dass sie gesund werden und irgendwann ein halbwegs normales Leben führen, fern der Schlacht um das beste Bild und in einer Welt voller Hoffnung, deren Heilung weder Anwalt noch Medienmanager bedarf.

Sean Quentin Dexter für CFN News

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Natascha Kampusch: Neue Wortmeldung vom Psycho-Moppel

Die Österreicherin Natascha Kampusch, die als Kind verschleppt worden war und 2006 nach achteinhalbjähriger Gefangenschaft in einem Kellerloch fliehen konnte, hat sich am Sonntag in einem exklusiven RTL-Interview ausführlich zum Inzestdrama von Amstetten geäußert.

(ppn) Moderatorin Birgit Schrowange hatte die 20-Jährige dazu in einem Wiener Hotel getroffen, wo die beiden knapp vier Stunden über das Schicksal der Kellerkinder von Amstetten, über Parallelen zu ihrer Gefangenschaft und Einschätzungen mit Blick auf die Verarbeitung des beispiellosen Gewaltverbrechens durch die Betroffenen sprachen.

Sie sei zuhause gewesen und habe fern gesehen, als die Medien erstmals über das Inzestdrama berichteten, so Natascha Kampusch gegenüber Birgit Schrowange: „Moment mal, da sind ja so viele Parallelitäten,“ sei ihre erste Reaktion gewesen. „Und irgendwie ist meine ganze Vergangenheit auf mich eingestürzt, dass ich das Fernsehen abdrehen musste.“ Eine besondere Parallele zu ihrer Gefangennahme sei, dass auch sie hinter einer Betontür festgehalten worden war. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass es dass noch einmal geben könnte.“ Gleichwohl, so die 20 Jährige weiter, „könnte ich mir durchaus vorstellen, dass jetzt auch woanders welche eingesperrt sind.“

Befragt zu den vermeintlichen Haftbedingungen der Kellerkinder von Amstetten, sagte Kampusch gegenüber „EXTRA“, sie vermute, dass „die wahrscheinlich auch gehungert haben.“

Soweit der offizielle Bericht der RTL-Pressestelle vom 05. Mai 2008.

Kollegen haben inzwischen herausgefunden, dass die Initiative für das Zustandekommen des Interviews von der Kampusch selbst ausging, die offenbar nicht müde wird sich immer wieder erneut ins Gespräch zu bringen.

Gut 70% der Fragen die Moderatorin Birgit Schrowange der Kampusch im gestrigen Interview gestellt hat betrafen nicht den aktuellen Fall um Josef Fritzl sondern eher das aktuelle Wohlbefinden der Kampusch selbst, respektive den ganzen „Schnee von gestern“, der schon tausend mal gehört und ebenso oft kommentiert wurde. Offenbar leidet die Frau unter einer Art Profilneurose, was erklärt, weshalb sie auch im aktuellen Fall unbedingt noch ihren persönlichen Senf hinzu tun muss.

Obschon wäre dies doch eigentlich auch eine gute Gelegenheit gewesen endlich mal ein paar Details zu verraten. Fragen zum engeren Verhältnis zwischen ihr und ihrem Entführer Priklopil beispielsweise. Leider aber würgt Fräulein Kampusch derartige Fragen nach wie vor und nicht zuletzt auch kategorisch ab. „Darüber will ich nicht sprechen“, so die inzwischen 20-Jährige, die demnächst auch noch ihre eigene Sendung im Fernsehen bekommt.

Und dabei ist doch hinlänglich bekannt, dass die Kampusch in all den Jahren mehr als nur eine Gelegenheit zur Flucht gehabt hatte, die sie ausnahmslos hat verstreichen lassen. Nach dem konkreteren „Warum“ zu fragen lässt sie sich höflichst verbitten. Ebenso die bislang ungeklärten Fragen zu Sex und Vergewaltigung in den Jahren ihrer Gefangenschaft, wenn es eine Solche wie von ihr dargestellt denn überhaupt war.

But however, … Dank der allgemeinen Quotengeilheit wird sich wohl auch in Zukunft die ein oder andere Trash-Talkerin finden, die der Sehnsucht der Kampusch nach Liebe und öffentlicher Anerkennung Genüge tut. Finanziell ausgesorgt hat sie inzwischen ja allemal und auch im aktuellen Fall von Amstetten überbieten sich die Macher um Medien und Moneten bereits im Millionenbereich. Allein 2500 Journalisten von BBC bis Al-Dschasira hatten nach Angaben der Polizei zeitweise ihre Zelte in Amstetten aufgeschlagen. Gierig den ersten Schnappschuss zu landen und mit nur einem Bild steinreich zu werden.

Ethik, Rücksicht, Moral ?

Fehlanzeige !

Letzteres ist fast schon ein eigenes Verbrechen.

Sean Quentin Dexter

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Breaking News: Strafanzeige gegen BILD-Zeitung wegen Volksverhetzung !

Der Berliner DJ und Hiphop-Künstler Tomasz Kuklicz, besser bekannt als DJ-Tomekk, erwägt Strafantrag zu stellen gegen die BILD-Zeitung wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Volksverhetzung.

(ppn) Hintergrund der drohenden Klage ist ein Ende Februar erschienener Investigativ-Report der britischen Recherche-Agentur pp||news, wonach die BILD-Zeitung angeblich ein Foto des 31-jährigen Berliners mittels Bild-Montage gefälscht haben soll. Ein Mitarbeiter der BILD-Zeitung hatte zuvor im Recherche-Interview unliebsame Details hinsichtlich der Entstehung und Verbreitung des sogenannten „Nazi-Skandal-Videos“ ausgeplaudert, das Mitte Januar im Vorfeld einer RTL-Sendung entstand.

Dem Bericht zur Folge wurden aus dem Video einzelne Teile extrahiert und zu einem neuen Bild zusammengesetzt, auf dem Tomekk dann in einer Art und Weise zu sehen ist, wie es das Video selbst nicht wirklich hergibt. So heisst es beispielsweise im Kapitel 5 des fast 20-seitigen Reports:

„Spielt man das Video, siehe auch http://de.youtube.com/watch?v=2JxFmrktF1w mit einem handelsüblichen Video-Editor Frame für Frame ab, wird der Unterschied zwischen Original-Video und veröffentlichtem Foto erst richtig deutlich. Denn im gesamten Video findet man nicht einen einzigen Frame, auf dem Tomekk während des Hitlergrußes mit ganzem Körper und geradeaus schauend zu sehen ist. […]“
„Das vorgenannte, von der BILD-Zeitung veröffentlichte Foto, siehe: http://www.bild.de/BILD/entertainment/TV/2008/01/23/skandal-dschungelcamp/nazi-skandal,geo=3553210.html ), hingegen zeigt Tomekk sehr wohl in vollendeter Pose (mit Gesicht gerade aus und ausgestreckten Arm, und Rechts sogar noch jede Menge Luft).“

Das Team um Recherche-Spezialist Vince Byron hatte daraufhin vermutet, dass es sich bei dem Foto um eine Bildmontage handele, bei der das Original-Material in einer Art und Weise verfälscht wurde, durch die Tomekk mit zum Hitlergruss erhobenen Arm erst vollends, respektive in speziell dieser Perspektive sichtbar wurde.

Ein Tatbestand der möglicherweise strafbar ist.

Unter §86a Abs.2 des Strafgesetzbuches heisst es dazu: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1. im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich, in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11 Abs. 3) verwendet oder
2. Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt.“

Mit der Montage, respektive der Herstellung eines Fotos, auf dem Tomekk mit erhobenen Arm zum Hitlergruß zu sehen ist, obwohl das ursprüngliche Material (das Video) ein solches Bild überhaupt nicht hergibt, „hätte die Zeitung die Ebene des bloßen Berichterstatters verlassen, und sich selbst zum Hersteller eines Nazi-Symbols aufgeschwungen“, so ein Sprecher des britischen Recherche-Teams pp||news, der noch hinzufügt:

„Im Grunde wäre die BILD-Zeitung damit zum Komplizen Tomekk´s geworden, weil sie eine moralisch verwerfliche, wie auch verfassungswidrige Darbietung eines Einzelnen, dessen Abbild nicht vollständig sichtbar war, mittels nachträglicher Bildbearbeitung erst vollends sichtbar gemacht hat. Dies wäre dann Beihilfe zur Volksverhetzung.“

Die BILD-Zeitung selbst schweigt bislang zu dem Vorwurf und lässt ausrichten, dass man sich zu redaktionsinternen Vorgängen „grundsätzlich nicht äußere“.

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Hintergrundbericht & Videomaterial unter ppnews.net

Sean Quentin Dexter

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Ich Tarzan, Du Flop: DSDS für Arme geht auf Zuschauerfang!

Nach DSDS in 5. Auflage und Germany´s Next Top-Model „Zum Dritten“ will nun auch Sat1 ein paar Krümel vom Kuchen des Casting-Show-Erfolges abgraben und lässt hierfür Hugo „Ich hab noch Spinnweben in den Haaren“ Balder aus dem Reich der längst Totgesagten wieder auferstehen, um den Zuschauern zum Freitag Abend ein Musical-Casting vom Schlage „Vorführen & Ablachen“ zu präsentieren.

(cfn) Die Quittung für das Unterfangen kam postwendend. Nur rund 1,54 Mio. Zuschauer wollten die Sendung zum Staffel-Auftakt am vergangenen Freitag sehen. Ein klarer Flop. Und auch in der Zielgruppe fiel die mit drei unbekannten Jury-Mitgliedern besetzte Show gnadenlos durch. Nur schwache 9,4 Prozent Marktanteil im Segment der 14- bis 49-Jährigen konnte das Musical-Experiment für sich verbuchen.

Die heutige Sendung konnte diesem Abwärtstrend nichts Greifbares entgegensetzen.

Kandidat Florian, mehr Haare auf der Brust als auf dem Kopf, gibt stimmlich Alles, und ist sich seiner sicher, er sei „der perfekte Tarzan“. Ein Blick in den Spiegel hätte ihn eigentlich eines Besseren belehren müssen. Und auch die schwarzhaarige Kandidatin Sarah aus Peru, pummelig mit hervorstehenden Zähnen und Indio-Deckenbehang sieht sich trotz Kleidergröße „ferner liefen“ in die Rolle der Jane förmlich hineingeboren.

Der Realitätsverlust von so manchem Bewerber ist gewollt, respektive erwünscht. Um so peinlicher, desto besser. Die Unfähigkeit der Bewerber ist fester Bestandteil des Konzepts und soll in erster Linie Quote bringen.

Für Paul Jackson, Unterhaltungschef beim englischen Sender ITV, ist der Casting-Boom Ausdruck einer gesellschaftlichen Entwicklung: „Diese Formate haben die Bedürfnisse einer selbstbewussten, fordernden jungen Generation in der westlichen Welt aufgenommen, einer Generation, die glaubte, alles erreichen zu können, wenn man es nur wirklich wollte, und die selbst zum Bestandteil eines auf Stars fixierten Weltbildes wurde.“ Und das oftmals sogar dann, wenn keine wirklichen Fähigkeiten vorliegen.

„Die Verheißung: Jeder kann ohne Fähigkeiten ein Star sein, das ist das Entscheidende“, stellt Medienwissenschaftler Norbert Bolz fest, „es geht hier um den Prozess. Niemand glaubt tatsächlich mehr daran, dass in diesen Sendungen wirklich ein Superstar gefunden wird.“ Je unfähiger die Teilnehmer, desto realistischer werde diese Verheißung für das Publikum: „Es ist ein simpler, verblüffender Mechanismus, dass die Unfähigkeit der Kandidaten der Schlüssel zum Erfolg ist.“

Gut das nun auch RTL für die mediale Ausnutzung fehlgeleiteter Teenie-Phantasien zahlen muss. Die Kommission für Jugendschutz (KJM) beantragte 100.000 EUR Strafe für RTL, weil die Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ jugendgefährdend ist: „Beleidigende Äußerungen und antisoziales Verhalten werden genau wie in der letzten Staffel als Normalität dargestellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt, die den Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt entgegenwirken und eine desorientierende Wirkung auf Kinder ausüben“, begründet der KJM-Vorsitzende Wolf-Dieter Ring die Einleitung eines Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens.

Sean Quentin Dexter

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Tomekk´s Nazi-Video: BILD-Zeitung in Bedrängnis !

Der Skandal um Manipulation und Fälschung hinsichtlich des sogenannten „Nazi-Skandal-Videos“ wird konkret.

Reporter des britischen Recherche-Teams pp||news fanden inzwischen heraus, dass die BILD-Zeitung Tomekk´s Nazi-Video vermutlich aus kommerziellen Gründen bewusst zurückgehalten hat. Demnach sei das Video erst 7 Tage nach Bekannt werden des Skandals veröffentlicht worden, weil bei sofortiger Publizierung des Skandal der Sender Gefahr laufe, wichtige Werbekunden zu verlieren, so ein Mitarbeiter der BILD-Zeitung im Recherche-Interview mit der britischen Agentur pp||news.

(cfn) Lt. seiner Aussage wusste man bei der BILD-Zeitung von der Existenz des Videos bereits lange vor dem 23.01., man sei dann damit aber einige Tage „schwanger gegangen“. Schließlich wolle man das Format Dschungel-Camp nicht zerstören, weil RTL hatte es angeblich ohnehin schon schwer genug gehabt, genügend Werbekunde für ein Fernsehen der Marke Ekel-TV zu akquirieren. Insofern und wenn das Ganze dann am Ende noch zum Nazi-Camp verkommen wäre, hätte dies unter Umständen zum Verlust von Werbeeinnahmen beim Sender geführt, so der BILD-Mitarbeiter im Recherche-Interview mit pp||news.

Weiteren Angaben zur Folge wurde RTL erstmalig am 23.01.2008 so gegen 09.00 Uhr hinsichtlich der Existenz des Videos informiert. Man wollte fair sein und RTL Gelegenheit geben entsprechend zu reagieren, sagt der BILD-Mitarbeiter. Bei RTL selbst war man angeblich überhaupt nicht begeistert von dem Inhalt des Videos, das DJ Tomekk in bekannter Hitler-Pose zeigt. Der Sender reagierte daraufhin umgehend, und warf Tomekk aus dem Camp. „Das sind schwere Vorwürfe gegen DJ Tomekk. Generell ist ein solches Verhalten für RTL nicht tolerierbar“, so ein RTL-Sprecher gegenüber der BILD.

Am Abend des selben Tages wurde das Video dann schließlich auf Bild.de online veröffentlicht. Geld sei hierfür angeblich Keines geflossen. Dem Informanten sei lediglich eine Art symbolischer Preis für den Ankauf der Rechte gezahlt worden. Und auch RTL entrichtete gegenüber der BILD-Zeitung allenfalls einen symbolischen Preis für die Nutzung der Senderechte. Man wolle mit Hitler kein Geld verdienen, so der BILD-Mitarbeiter im besagten Recherche-Interview.

Auf Nachfragen beim Axel-Springer-Verlag, ob der Skandal wegen kommerzielle Interessen des Senders / des Verlages zunächst unveröffentlicht blieb, will man dem Recherche-Team keine über die offizielle Berichterstattung hinausgehende Auskunft erteilen. Zu redaktionsinternen Vorgängen würde man sich „grundsätzlich nicht äußern“, so die Mitteilung des zuständigen Pressesprechers des Axel-Springer-Verlags, Tobias Fröhlich gegenüber pp||news.

Europas größte Zeitung begreift sich selbst als „Volkszeitung“, will dem Volke aber nicht Rede und Antwort stehen, wenn es um Fragen hinsichtlich eines Skandals geht, in den die BILD-Zeitung möglicherweise selbst verwickelt ist. Warum also wurde das Video nicht sofort nach Eintreffen bei der BILD-Zeitung veröffentlicht? Warum wurde RTL erst am 23.01. informiert, obwohl die Existenz des Videos schon viele Tage zuvor bekannt war? Etwa aus moralischen Gründen, weil man erst einmal überlegen müsse, ob man so etwas überhaupt bringen könne?

Nun, sollten diese moralischen Bedenken tatsächlich bestanden haben, muss man sich dann aber auch fragen, weshalb diese Bedenken irgendwann später, respektive 3 Tage vor dem Ende der aktuellen Dschungel-Staffel plötzlich nicht mehr bestanden. Da nämlich wurde das Video sehr wohl veröffentlicht und sämtliche moralische Bedenken, wenn sie denn tatsächlich existierten, wären damit über Bord geworfen.

Insofern darf man wohl eher davon auszugehen, dass kommerzielle Interessen wichtiger waren als das Recht der Zuschauer per sofort von dem Skandal informiert zu werden. Dies ist in etwa auch deckungsgleich mit dem, was der BILD-Mitarbeiter einem pp||news Reporter am Telefon erzählt hatte. Demnach war zu befürchten, dass bei RTL die Werbekunden abspringen, wäre das Ganze wie Eingangs schon erwähnt zum Nazi-Camp verkommen, respektive hätte man das Video gleich in den ersten Tagen nach Einzug ins Camp veröffentlicht. Und genau diese Geschichte klingt absolut plausibel. Denn wenn das Video, wie geschehen, erst 3 Tage vor dem Ende der Staffel bekannt wird, sind die Werbeblöcke bereits gebucht und die Werbetreibenden hatten dann auch keine Möglichkeit mehr „abzuspringen“. Wäre das Video hingegen früher bekannt geworden, hätten Kunden wie die Telekom im Umfeld der Dschungel-Sendung wahrscheinlich gar nicht erst Werbung geschaltet, schließlich assoziiere das Ganze dann mit äußerst unschönen Erinnerungen an Nazi-Deutschland. Man könnte daher guten Gewissens behaupten, dass aus genau diesem Grunde das Video erst am 23.01., respektive 12 Tage nach dessen Entstehung erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Eng damit verbunden wäre dann auch die Frage, was für ein Interesse die BILD-Zeitung hat, dass RTL seine Werbekunden nicht verliert? Laut kek-online.de gibt es keine offizielle Verbindung zwischen dem Axel-Springer-Konzern und der RTL-Senderfamilie. Warum also sollte eine „unabhängige, überparteiliche Volkszeitung“ das Geschäft einer anderen Firma, respektive eines Fernsehsenders schützen? Etwa nur der Fairness wegen?

Wäre es nicht viel eher denkbar, dass auch RTL von der Existenz des Videos schon lange vor dem 23.01. gewusst hat und es möglicherweise ja geheime Absprachen zwischen BILD und RTL hinsichtlich dem Zurückhalten des Skandal-Videos gegeben hat? Beweisen lässt sich derartiges freilich nicht, oder besser gesagt noch nicht. Vermutungen dieser Art liegen dennoch nahe. Denn schließlich hat RTL am ehesten ein Interesse das besagte Format und damit auch das eigene Geschäft zu schützen.

Weitere Details aus dem Hintergrundbericht unter http://www.ppnews.net

Sean Quentin Dexter

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Uri Geller: Mach mir bloß kein Loch in Kopp!

Dienstag, 05. Februar 20.15 Uhr. Pro7 beglückt Deutschland einmal mehr mit Uri-Geller und seiner Gaukler-Truppe aus Selbstdarstellern und Egotripkern, sogenannten „Mentalisten“, die auch in der 5. Folge von „The Next Uri-Geller“ ihre angeblich „übersinnlichen Fähigkeiten“ unter Beweis stellen.

(cfn) Den Anfang macht David Goldrake, der mit Messer und Augenbinde 3 Promis vom Schlage „Sonst macht’s ja Keiner“ zum Staunen bringt. Mit einem „sensationellen Kartentrick“ demonstriert auch er angeblich Übersinnliches und findet mit verbundenen Augen vier richtige Spielkarten in einer Auswahl von Vielen. Leider ist die Nummer so altbacken, dass sich jeder weitere Kommentar hierzu erübrigt.

Spektakulärer, obschon auch inszeniert, war da hingegen die Aufführung des Kandidaten „Farid“, dessen Trick allerdings verblüffende Ähnlichkeit mit der Galgen-Nummer aus einer der früheren Sendungen hat. Anstelle des damals benutzten Galgenstricks waren es nun 4 Nagel-Pistolen, von denen Farid „Kraft seines Instinkts“ die jeweils Richtige auswählte, um sich am Ende nicht Hand, Arm oder Brust durchlöchern zu müssen. Pistole Nummer 3 platziert der Magier dann aber nicht in Höhe seines Herzens, sondern in vermeintlich selbstmörderischer Absicht direkt an den Kopf und drückt ab. Uri-Geller springt schreiend auf und schnauzt den Kandidaten wütend an „So was könne man nicht zeigen, hier schauen Kinder zu, und Farid wäre ein schlechtes Vorbild!“. Erschrockene Zuschauer vermitteln Unwissenheit.

Was ein Schauspiel ! Und dazu noch ein Schlechtes.

Denn die Aufführung war, meines Erachtens, komplett inszeniert. Jeder weiß das Uri Geller ein nicht so schlechter Schauspieler ist, der kein Problem damit hat einen durchaus authentisch wirkenden Gefühlsausbruch darzustellen. Und auch Farid selbst steht im Voting nachher mit betretener Mine in einer Reihe mit den übrigen Kandidaten und senkt dabei demonstrativ, und leider auch etwas overacted, sein Haupt, mimt also den Schuldigen.

Seltsam dabei ist, dass der Moderator Stefan Gödde unmittelbar danach, respektive noch während der Votings auf den Vorfall bereits minutiös eingeht und er dabei von seinen Moderationskarten abliest, wo der Vorfall offenbar schon notiert steht. Zitat zu Farid: „Uri war heute sehr verärgert über dich […] usw.“.

Nun weiß aber Jeder vom Fach, dass die Karten vor der Sendung und nicht während der Sendung geschrieben werden. Da es sich hier um eine Live-Sendung handelt, und der Vorfall vermeintlich „spontan“ geschah, der Moderator in dem Fall aber den Hinweis auf Uri´s vermeintlich spontane Verägerung von genau diesen, vor der Sendung geschriebenen Karten abliest, kann der „Uri-Aufreger“ nebst „Kopfschuß-Performance“ daher nur im Drehbuch zur Show gestanden haben. Dem Zuschauer aber will man glauben machen, dass dies nun ein rein zufälliger Akt gewesen sei, über den nun ganz Deutschland diskutieren müsse. Ich bitte Sie, tun Sie´s nicht ! Folgen Sie jetzt bloß nicht dem Beispiel dieses Artikels, denn genau das wollen die Macher nur.

Drama, Drama, Drama. Weil nur „Drama” bringt Quote, und das hat die Sendung offenbar bitter nötig siehe http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=25026

Den Vogel aber, respektive den Raben abgeschossen am gestrigen Abend hat wieder einmal Vincent „Die Lederkutte“ Raven. Erst labert er Mareille & Co ´nen halben Roman ans Ohr, und dann fängt auch noch der Tisch an zu bluten. Was für ein gigantischer Schwachsinn. Ich bin mir sicher, dass der Typ zudem auch selbst noch nicht mal weiß, was er seinem komischen Vogel, (ein schwarzer Raabe namens „Corax“), da ständig zuflüstert. Das Gute an einer Geheimsprache ist nun einmal, dass kein Anderer sie kennt, und man nur halbwegs wohlklingende Vokabeln zu benutzen braucht, um Otto-Normal-Zuschauer die Kinnlade zwei Zoll tiefer zu setzen.

However, die Sendung ist keinen weiteren Kommentar wert.

Sean Quentin Dexter

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Dschungel-König Ross Antony: Was wusste er von Tomekk´s Nazi-Video?

Der frühere Bro’Sis-Sänger Ross Antony ist der neue Dschungel-König.
Die RTL-Fernsehzuschauer kürten den 33-Jährigen am Samstagabend zum Gewinner der dritten Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.

Antony setzte sich bei den finalen Ekelprüfungen im Camp gegen die frühere Porno-Darstellerin Michaela Schaffrath (37) und den Sänger Bata Ilic (68) durch. Tanz-Europameisterin Isabel Edvardsson (25) war bereits am Freitagabend ausgeschieden.

Ross Antony, sichtlich erleichtert und froh über den Sieg, könnte möglicherweise in den Skandal um das Nazi-Video des Dj Tomekk verwickelt sein. Ein Informant hatte vergangenes Wochenende brisantes Fotomaterial an eine britische Nachrichtenagentur weitergegeben. Auf einem der Fotos ist der Deutsch-Brite Ross Antony zusammen mit Shariar Ramzani zu sehen, wie der gerade mit einer kleinen Amateur-Kamera etwas in der Hotel Lobby filmt, in der Tomekk zur selben Zeit auch seine Nazi-Pose vollführt. Ramzani (derzeitiger Freund von Lisa Bund) dementiert jedoch irgendetwas mit dem Video zu tun zu haben und auch die Bildzeitung gibt an, den Urheber des Videos nicht zu kennen.

Ross Antony, der unmittelbar in der Nähe der dargebotenen Szenerie stand, müsste vom Treiben des Berliner Hip Hoppers aber irgendetwas mitbekommen haben. Was also weiß der frisch gekürte Dschungel-König Ross Antony über den Vorfall? Kennt er möglicherweise den Urheber des Videos, auf dem Tomekk stolzer Brust die verbotene Version des Deutschland-Liedes singt und dabei die Hand zum Hitlergruß hebt?

Fragen mit denen Antony jetzt besser souverän umgeht, andernfalls droht er in die Affäre mit reingezogen zu werden. Letzten Informationen zur Folge hat die besagte britische Nachrichtenagentur 10.000 EUR ausgelobt für Denjenigen, der nachweist, dass zwischen Bildzeitung und dem Urheber des Videos ein Agrement bestand.

Sean Quentin Dexter

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Dschungel-Camp: Nazi-Skandal nur eine miese PR-Masche von RTL und Bildzeitung?

cfn„Skandal um Dj Tomekk, der Rapper aus Berlin wurde gestern aus dem Dschungel-Camp geworfen. Grund ist ein Video das den 31-jährigen zeigt wie er den in Deutschland verbotenen Hitlergruß macht und sich über zu viele Ausländer in seinem Hotel beschwert. Eine niveau-lose Entgleisung sagt Tomekk jetzt.“

MAZ AB Off-Sprecher: „Dj Tomekk singt die von den Nazis verwendete 1. Strophe des Deutschland-Liedes und hebt die Hand zum Hitlergruß. Das ist in Deutschland eine Straftat. Aufgenommen wurde das Amateur-Video in dem Hotel der Dschungel-Kandidaten in Australien und jetzt der Bildzeitung zugespielt. Der Sender RTL zieht die Reißleine und schmeißt den Berliner aus der Show.“

Christian Körner RTL-Sprecher: „Auch wenn es von DJ Tomekk als Witz gemeint war, ist ein solches Verhalten für uns nicht akzeptabel.“

„DJ Tomekk selbst reagiert beschämt und der Pole ist der Freund einer Schwarzen, fremdenfeindlich sei er nicht.“

„Doch wie kamen diese Aufnahmen überhaupt ans Licht? Die Szenen entstanden vor Beginn der Dschungel-Show, gedreht hat sie wahrscheinlich Shariar Ramzani, der Freund von Lisa Bund. Mehrfach hatte sich das Dschungel-Küken mit DJ Tomekk in der ersten Woche gezofft. Klar das auch Lisas Freund nicht besonders gut auf den Berliner Hip-Hopper zu sprechen war. Ramzani betitelt Tomekk als Prolet.“

„Jetzt gelangten die Aufnahmen an die Bildzeitung. Wie ist unklar. Tomekk hat sich für die Aufnahmen bereits entschuldigt“, [….]. Soweit die O-Töne des RTL2-Berichts vom 23.01.2008 20.10 Uhr.

Mit der Entschuldigung des Protagonisten ist es in dem Fall aber nicht getan. Der eigentliche Skandal liegt vielmehr in der Zurückhaltung von Fakten und der Ausnutzung der Selbigen für PR-Zwecke sowohl des Senders RTL als auch zum Zweck der Auflagensteigerung bei der Bild-Zeitung. Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Das Video, wie heute auf RTL 2 zu sehen, zeigt im Hintergrund eine EB-Kamerateam der Granada Filmproduktion, die den Vorfall in jedem Fall hätten bemerken müssen. Drum herum standen zudem noch eine Vielzahl von Zeugen aus Kreisen der Protagonisten und / oder der Crew. Alle haben das gesehen was Tomekk da treibt und niemand ist eingeschritten, oder hat Tomekk von der Dummheit seines Handelns abgehalten.

2. Wie schon in meinem gestrigen Beitrag zur Disposition gestellt, könnte sich das Motiv eines Widersachers bewahrheiten. In dem Fall möglicherweise der Freund von Lisa Bund, der das Video aus Rachegelüsten an die Medien weitergab.

3. Aus eigener, persönlicher Erfahrung weiß ich, dass die Medien nur in absoluten Ausnahmefällen Fremdmaterial ankaufen, respektive ausstrahlen, wenn der Urheber unbekannt ist. Die Bildzeitung wie auch der Sender behauptet, die Quelle / der Urheber sei unbekannt. Das Video sei denen zugespielt worden.

Dies aber kann nur eine Lüge sein, ist es doch die Bildzeitung selbst, die in allen bisherigen Berichten verlauten ließ, „das Material läge der Bildzeitung exklusiv vor“. Exklusiv heißt aber, dass kein anderer außer der Bildzeitung befugt ist das Material weiterzuverbreiten. Und so etwas behaupten Medien auch nur dann, wenn die Zeitung / der Sender eine Exklusiv-Lizenz vom Urheber erworben hat. Eine solche Rechteübertragung geht nie mündlich, nur schriftlich. Angeblich aber kennt die Bildzeitung / RTL2 den Urheber gar nicht. Man vermutet lediglich, dass das Video von Ramzani, dem Freund von Lisa Bund stammt. Defacto also ein Widerspruch in sich, denn wenn die Bildzeitung wie auch der Sender den Urheber angeblich nicht kennt, so kann es auch kein Agrement zwischen Bildzeitung / Sender und Urheber geben, der die Bedingungen der Rechteabtretung, respektive der Sendelizenz regelt. Faktisch hätte die Bildzeitung auch nie behaupten dürfen / können, das Material läge exklusiv vor. Selbiges hat sie aber behauptet. Ein klares Indiz dafür, dass die Bildzeitung den Urheber kennt. Und wenn dem so ist, hätte die Bildzeitung sich damit am Ende noch selbst entlarvt, als skrupelloses, auf dem Rücken von 6 Mio. Nazi-Opfern herumtrampelndes PR-Monster.

Und es kommt noch schlimmer. Ich würde sogar mein letztes Hemd drauf verwetten, dass ein Typ wie Ramzani, dem die Dollarzeichen bereits ins Gesicht geschrieben stehen, das Video nie und nimmer entgeltfrei herausgegeben hat. Vielmehr wird er, sofern er es denn war, vermutlich bei der Bildzeitung angerufen und denen die Story angeboten haben. Die haben daraufhin das Video von ihm bezogen, und es auf bekannten Wege in Umlauf gebracht.

Insofern an dieser Stelle vielleicht mal ein Aufruf an alle Kollegen, die Zeit und Geld haben da näher nachzuforschen, ob es denn tatsächlich Ramzani war, der das Video angeboten hat, oder irgendein Dritter, aus dem näheren Umfeld der Produktionsfirma Granada. Sollte sich bewahrheiten, dass ein wie auch immer geartetes Agrement zwischen dem Urheber des Videos und der Bildzeitung besteht, wäre dies dann der eigentliche Skandal hinter dem Skandal.

Dann nämlich hätte die Bildzeitung und womöglich auch der Sender bewusst Fakten zurückgehalten, um auch am Folge-Tag mit gesteigerter Auflage noch einmal richtig Kasse zu machen. In dem Fall waren die Beteiligten gestern angeblich noch ahnungslos, woher das Video denn stammen könne, und heute plötzlich ist klar, es könne von Ramzani stammen. Das ist natürlich Blödsinn, weil dies auch gestern schon bekannt war, als die Story erstmalig herauskam. Dieses kleine aber feine Detail hat man aber bewusst ausgespart, eben um auch heute noch etwas Neues über den Fall berichten zu können.

Da ich selbst die Gepflogenheiten von PR-Strategen kenne, weiß ich, dass man bei einer Story diesen Ausmaßes nie sein ganzes Pulver an einem Tag verschießt. Stattdessen wird der Braten häppchenweiße präsentiert, und zwar jeden Tag ein Stück mehr. Das ist auch ok, soweit es nicht um Themen wie den Holocaust geht. Denn hier wird eine Sache für PR-Zwecke ausgenutzt, für die Deutsche im Ausland sich heute noch schämen müssen, und es wäre wirklich ungeheuerlich, wenn Bildzeitung wie auch RTL selbst davor nicht mehr halt machen.

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The Next Uri Geller: Größter Betrug seit Erfindung des Fernsehens !

Die Castingshow «The next Uri Geller», ging am 15. Januar zum zweiten Mal auf Sendung und präsentiert angeblich „übersinnliche Kräfte und paranormale Fähigkeiten“.

Der Wettbewerb mit neun TV-Ausstrahlungen wird präsentiert vom 61-jährigen israelischen Magier Uri Geller, der als Juror fungiert. Der Magier, der in den siebziger Jahren die Nation – und auch das Ausland – mit Löffelverbiegen und telepathischem Uhren-Reparieren in Atem hielt, sucht in einer Marathon-Show auf Pro7 nun seinen Nachfolger.

In Folge 2 der Mentalisten-Show war Tischrücken angesagt. Uri Geller versprach das Tische sich bewegen nur aufgrund mentaler Kraft und Energie die vom Körper aus auf den Tisch einströmt. Hierzu platzierte er 3 Gruppen von Menschen an je einem Tisch und nach 3 Zauberworten, oh Wunder, bewegen sich 2 der 3 Tische, einer hebt sogar ab. Übersinnliche Fähigkeit, Magie, oder doch nur ein fauler Zauber, irgendein Trick?

Die Show trägt den Untertitel „Unglaubliche Phänomene Live“. Unglaublich in der Tat, denn man sollte nicht glauben was man da sieht. Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Der 3. Tisch, da wo Oliver Welke dran war, hat sich nicht bewegt. Warum wohl? Skeptisch wie er ist, hätte er wahrscheinlich gleich mal den Tisch umgedreht, und die Tischbeine näher begutachtet. Beim Abgang von der Bühne hat er witzigerweise das ausgesprochen, was jeder vernünftig denkende Mensch auch wissen sollte, Zitat: „Unser Tisch war kaputt“. Und ja, man muss einfach davon ausgehen, dass in den Tischbeinen irgendein mechanischer Mechanismus eingebaut war, der die Tische offensichtlich wie von Geisterhand bewegt. Für den Zuschauer freilich nicht sichtbar, und auch nicht nachprüfbar.

2. Uri Geller selbst hat die Frauen an die Tische dirigiert, die sich auch bewegen werden, die den Mechanismus beinhalten. Warum? Frauen sind leichtgläubiger. Eine der prominenten Personen ist ja sogar regelrecht ausgeflippt. Alles Kalkül. Alles gewollt, alles Berechnung.

3. Beeindruckt hätte die Nummer nur, wenn ein unabhängiger Notar einen völlig durchgeprüften vom Gutachter untersuchten Tisch mitgebracht hätte, und dieser sich dann bewegt hätte. War aber nicht der Fall. Keiner Unabhängiger und schon gar nicht der Zuschauer hat überprüft, was die „mitgebrachten“, offenbar von Uri Geller selbst zur Verfügung gestellten Tische ausser Platte und Beinen noch so alles eingebaut hatten.

4. Uri Geller selbst hat zum Beginn der Sendung vom 15.01.2008 gesagt, Zitat: „Wir behaupten nicht übernatürliche Kräfte zu haben“. Damit widerspricht er sich selbst. Denn nur zwei Nummern später behauptet er, allein durch mentale Kraft Tische bewegen zu können. Wenn er dies könnte, müsste er unweigerlich übernatürliche Kräfte besitzen, alles Andere nämlich widerstrebt den Gesetzen der Physik. Er selbst hat übernatürliche Kräfte Eingangs aber verneint. Ein möglicherweise unüberlegter Satz im Hinblick auf die ohnehin schon im Internet kursierende Kritik.

5. Mentalisten bauen auf Wahrscheinlichkeit und den Gesetzen von Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Springt irgendwo in Deutschland ein Löffel vom Fernseher, wie in der Show vom 15.01. per Handy Video präsentiert, ist dies entweder Zufall oder vorsätzlicher Betrug. Die Rechnung ist ganz einfach. Wenn von 4 Mio. Zuschauern die Hälfte das Experiment mitmachen, und dann 2 Handy-Videos präsentiert werden, die einen vom Fernseher herunterspringenden Löffel zeigen, ist die Ausbeute sogar eher gering, setzt man auf die Wahrscheinlichkeit des Zufalls.

6. Die Moderatorin sprach von Beweis aufgrund dieser eingesandten Handy-Videos Löffel springt vom Fernsehen. Das ist natürlich Blödsinn. Die Videos könnten ebenso gefälscht sein. Keiner hat die Glaubhaftigkeit der Hintergründe geprüft. Das hätte genauso gut ein Bekannter von Geller sein können, oder sonst ein Fremder. Es gibt genügend Spinner und Fernseh geile Loser auf dem Esoterik-Trip die das was Uri Geller macht für gut befinden, und die dann mit vermeintlich aufschreienden Videos in die Öffentlichkeit drängen.

7. Das gleiche wird nächste Woche passieren. Jemand wird ein Video einschicken, wo sich angeblich ein Tisch bewegt hat. Ich muss kein Prophet sein um dies zu wissen. Denn von 4 Mio. Zuschauern ist immer einer darunter, der liebend gern mit einer Fälschung ins Fernsehen will. Möglicherweise hat er einen dünnen Draht am Tischbein befestigt, und ausserhalb des Sichtbereichs der Kamera zieht jemand an diesen Draht.

8. Egal was die Uri Geller Show vorführt, alles ist irgendwo ein Trick, respektive Psychologie Suggestion / Auto-Suggestion). Es gibt keine reale Telepathie, kein Tischrücken und auch keine der anderen Phänomene. Die Show sollte sich umbenennen in „Die Show der Magier“, „Zauber-Stadl“ oder was auch immer. Natürlich wäre das wesentlich unspannender und weniger Leute würden einschalten. Die Quote wäre dann bei weitem nicht so gut als wenn man wie aktuell gesehen Birnen für Äpfel verkauft.

In diesem Sinne, auf das die Volksverarschung via Fernsehen anhalte.

PS: Den Mann sollte man einsperren !

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